http://www.imdb.com/title/tt0104431/
Kevin McCallister (Macaulay Culkin) erwischt versehentlich das falsche
Flugzeug, als er mit seinen Eltern in den Urlaub fliegen will. Statt wie
geplant nach Miami zu jetten, findet sich der Kleine nach der Landung
plötzlich im weihnachtlichen New York wieder. Wie praktisch, dass er die
Kreditkarte seines Vaters dabei hat – so ist es ein Leichtes, sich erst
mal im mondänen Plaza-Hotel einzuquartieren und dort fleißig Eis und
Süßigkeiten beim Zimmerservice zu bestellen. Doch nicht nur in Person
des misstrauischen Hotelconcierges Mr. Hector (Tim Curry) droht Kevin
Ungemacht: Die "feuchten Banditen", die der Sprössling ein Jahr zuvor
aus seinem Haus vertrieben und hinter Gitter gebracht hatte, sind aus
dem Gefängnis ausgebrochen und stellen dem verlorenen Sohn im Big Apple
nach...
2 Jahre nach dem großen Erfolg von "Kevin - Allein zu Haus" kam die
Fortsetzung ins Kino. Wie so oft wurde an der Grundidee nicht viel geändert - nur eben der Ort - und genau das ist die Krux bei Fortsetzungen. Und diese ist teilweise so absurd und unglaubwürdig, dass sie damit an Charme einbüsst, den der Vorgänger noch hatte. Im Prinzip handelt es sich um denselben Film, nur ist es eben wie so oft bei Fortsetzungen: höher, schneller, größer, weiter. Wieder gibt es eine mysteriöse Person (dieses Mal in Form einer
obdachlosen Taubenlady), die Kevin erst näher kennenlernen muss, wieder sind Marv und Harry am Start, wieder ein Haus voller selbstgebauter Fallen (Hut ab vor diesem Zehnjährigen!), wieder ist Weihnachten.
Im Grunde also genau eine von den Fortsetzungen, die man nicht ausstehen kann und trotzdem: "Kevin - Allein in New York"
schafft es hin und wieder einen guten Gag zu platzieren, kann mit neuen (reichlich dämlichen) Figuren aufwarten und überdies freut man sich doch eh, wenn die Gangster, die schon bei der ersten Falle hätten sterben müssen, comichaft eine aufs Dach bekommen. Macaulay Culkin ist hier schon etwas gereift und spielt auch etwas
routinierter als im Vorgänger - und damit längst nicht mehr so süß. Allerdings bekommt er auch nicht viele
neue Aufgaben geboten. Daniel Stern
und Joe Pesci sind wieder fantastisch als Marv und Harry und wirken
besonders bei ihren hinterlistigen Dialogen sehr authentisch. Hinzu
kommen hier noch Tim Curry und Rob Schneider, die beide urkomisch und eine große Bereicherung für diesen Film sind.
"Kevin - Allein in New York" ist aber zusammenfassend keine sehr originelle Fortsetzung und
setzt auf die gewohnten Zutaten, ohne dabei viele neue Ideen
einzubringen. Trotzdem kann man seinen Spaß bei diesem herrlichen Film haben und wie schon im ersten Teil ist die Konfrontation zwischen
Kevin und den Gangstern das absolute Highlight. John Williams Soundtrack trägt auch wieder viel zum unterhaltsamen Spaß bei. Daher kann man den Film noch gut durchgehen lassen. Ist ja Weihnachten.
6,5/10
Quellen:
Inhaltsangabe: Twentieth Century Fox
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