Mittwoch, 1. Januar 2020

The Scorpion King (2002)

https://www.imdb.com/title/tt0277296/

Maythayus (Dwayne Johnson) ist ein Krieger der Wüste und ein käuflicher Killer. Von Balthazar (Michael Clarke Duncan) und den wenigen verbleibenden freien Stämmen seiner Heimat wird er für eine scheinbar unmögliche Aufgabe angeheuert: Er soll den bösen König Memnon (Steven Brand) stoppen, der die Kräfte seiner Magierin Cassandra (Kelly Hu) nutzt, um sich seine Siege vorhersehen zu lassen. Mithilfe von Balthazar, dem trickreichen Arpid (Grant Heslov) und einem weiteren unerwarteten Verbündeten zieht Maythayus also in den Kampf gegen die Armeen der Finsternis. Doch für die Chance auf einen Sieg muss er zum Scorpion King werden...

Es ist der Auftakt zu einer Reihe, die bis heute sage und schreibe 3 Fortsetzungen nach sich zog. Doch schaut man sich "The Scorpion King" an, kann man kaum logisch erklären, warum eigentlich. "The Scorpion King" schwamm 2002 als Spin-Off auf der "Mumie"-Welle mit Brandon Fraser mit und war sogar ein Teil des Themas des zweiten Teils "Die Mumie kehrt zurück", als im Endkampf tatsächlich ein recht eigenwillig animierter Dwayne "The Rock" Johnson als der legendäre Scorpionkönig seinen Beitrag leistet. Allein aufgrund der unterirdisch schlechten Animation des Skorpionkönigs hätte diese Szene auch aus einem billigen B-Movie stammen können, doch Fraser wertete den Film damals noch durch Charme und spitzbübischen Witz auf.

Wer nun hier erwartet hatte, eine Art "Origin-Story" des legendären Skorpionkönigs zu sehen, der wird wohl enttäuscht werden, denn die Rede von einem solchen König ist hier kaum bis gar nicht. Und schon gar nicht sieht man, warum und wie der doch eigentlich auf der Seite des Guten kämpfende Maythayus zum bösartigen Skorpionkönig wird. Das führt den zweiten Teil der Mumie irgendwie ad absurdum und macht "The Scorpion King" leider nur zu einem mittelmäßigen Actioner mit altbackener Story im ägyptischen Gewand. Ein übermächtiger Herrscher muss bezwungen werden, die Lage ist aussichtslos, Freunde und Kameraden fallen wie die Fliegen, nur einer kann die Situation retten, blah, blah, blah. Dass das zumindest so halbwegs unterhält, liegt tatsächlich an Dwayne "The Rock" Johnson, seinen passenden One-Linern und sogar seinem (teils dennoch etwas nervigem) Sidekick, der aber trotz allem dem Zuschauer manchmal einen Schmunzler abringt. Kelly Hu als Cassandra ist Eye-Catcher und Love-Interest gleichzeitig, hätte aber auch mit jeder anderen beliebigen halbnackten Frau ersetzt werden können. So kämpft sich der angeschlagene angehende König mit WWF-Methoden durch die Schergen des sehr blassen Grant Heslov, bis er diesen bezwingt und wieder Friede, Freude, Eierkuchen herrscht. Naja. Sicher ist "The Scorpion King" damit kein Meilenstein der Filmgeschichte, aber er tut auch keinem weh. Zum "Nebenbeigucken" völlig okay.

5/10

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