Das junge amerikanische Paar Wade (Taylor Wiese) und Lisa (Lauren Lofberg) reist nach Australien, um die Natur in ihrer reinsten Form zu erleben. Doch der Trip beginnt schon steinig, als Lisa Wades Heiratsantrag auf dem Hinflug ablehnt. Während sich die beiden weiterhin anstrengen und an ihrer Beziehung arbeiten, fahren sie in Australien landeinwärts zum Uluru - besser bekannt als Ayers Rock. Auf den abgelegenen Wegen setzt ihr GPS aus, woraufhin sie mitten im Nirgendwo stranden. Eine Notsituation, auf die die beiden denkbar schlecht vorbereitet sind. Jetzt muss sich das Paar zusammenraufen und bis ans Äußerste gehen, um das australische Outback irgendwie zu überleben.
"Outback" beruht laut der Texttafeln zu Beginn des Films auf einer wahren Begebenheit und genau das ist womöglich das große Problem. Selbstverständlich ist kaum nachzuvollziehen, wie nahe die Verfilmung an der wahren Begebenheit liegt, jedoch beginnt der Unmut schon damit, dass sich das Pärchen ganz offenkundig nicht ganz grün ist, als es australischen Boden betritt und dadurch sammeln sie anfänglich genau Null Sympathiepunkte. "Outback" möchte auch gern das "Open Water" in der australischen Wüste sein und versagt leider in vielerlei Hinsicht. Nicht nur, dass die Protagonisten zahllose Entscheidungen wider jeglicher Logik treffen, auch die Gefahren, die nach Hörensagen im Outback lauern, werden kaum bedrohlich in Szene gesetzt. Das wäre alles nicht so schlimm, wenn man dramaturgisch einen halbwegs sicheren Plot auf die Beine gestellt hätte, aber dieser Genrebeitrag mutiert irgendwann in die völlig falsche Richtung, sodass bald Urin zum zentralem Thema des insgesamt völlig vermurksten Survivalthrillers wird. Das Ende wirkte in diesem speziellem Fall dann auch sehr erlösend.
4,5/10
Quellen:
Inhaltsangabe: Koch Films
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