http://www.imdb.com/title/tt0374102/
Susan (Blanchard Ryan) und Daniel (Daniel Travis) stehen mit beiden
Beinen fest im Leben. Beide haben einen festen Job und gehen in ihrer
Arbeit voll auf, wobei nur leider die Beziehung oftmals zu kurz kommt.
Ein gemeinsamer Urlaub soll alles wieder ins rechte Licht rücken und so
entschließt man sich, einen romantischen Urlaubstrip auf einer
karibischen Trauminsel zu buchen. Die Farbe des Wassers lädt zu einem
Tauchgang ein, also fährt das junge Paar mit einer Tauchergruppe aufs
offene Meer hinaus - nicht ahnend, dass dieser Tauchgang schon bald zu
ihrem schlimmsten Albtraum werden wird...
Kein Film für Actionfans und sicher nicht der beste Vertreter seiner Art, aber angenehm spannend und unterhaltsam mit einem durchaus realistischen Szenario: ein Pärchen wird beim Tauchgang im
Wasser alleine zurück gelassen, weil dem Bootspersonal ein menschlicher Fehler
unterläuft.
Was aus einer Bagatelle, für eine große
Tragödie werden kann – zwei Taucher werden doppelt abgestrichen, weil ein Taucher mit neuem Tauchpartner nochmals unter Wasser
gehen, aber dementsprechend auch ein zweites Mal an Bord kommen. Durch
die Verkettung der kleinen Unfälle bleiben Susan und Daniel alleine im
offenen Meer zurück, umgeben vom endlosen Ozean, Quallen und Haien.
Dabei müssen sie auch menschlich eine schwere Zeit durchmachen, denn
ihre Beziehung wird zwischenzeitlich sehr auf die Probe gestellt.
Nachvollziehbar und realistisch. Mit Interesse
und Anteilnahme verfolgt der Zuschauer das Paar beim Ausharren, dem
Streiten, dem Versöhnen, dem Bangen – und dem letztendlichen Empfinden
von Zusammenhalt, der sich in der Notlage offenbart. Nicht minder von
Interesse ist aber der subtile Thrill im unmenschlichen Lebensraum des
Ozeans, dem Reich der wilden Tiere, doch auch der angsteinflößenden
Leere. Kein Boot, das zu erreichen wäre. Niemand, der helfen kann.
So fiebert man mit. Mit 80 Minuten ist das Werk kurz und knackig, das Abenteuer,
Thriller und (Tier-)Horror verbindet und mit ein wenig Drama anreichert.
Dabei bleibt man immer glaubhaft, wirkt nicht übertrieben oder will
gewollt eine Granate einbauen, die dort gar nicht hinein passt. Wenn man noch die geringen finanziellen Mittel und die Umstände in
Betracht zieht, ist das ein geniales Werk. So was ist mal innovativ.
6,5/10
Quellen:
Inhaltsangabe: Universum Film
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