Roy (David Gunning) ist ein netter Typ, der im Leben oft zu kurz kommt und gerade seinen verschwundenen Freund Jason (Justin Xavier) sucht. Von der geheimnisvollen, verführerischen Emilia (Camille Montgomery) wird er zu einer gemeinsamen Weihnachtsfeier eingeladen, stellt dann jedoch fest, dass seine Gastgeberin und ihr sonderbarer Bruder Edward (Jon Paul Burkhart) eine fürchterliche Absicht haben: Denn Edward macht seiner Schwester immer an Weihnachten ein besonderes Geschenk: einen von ihr ausgewählten Mann mit dem sie in der Garage "spielen" kann. Und dieses Jahr wünscht sie sich gleich zwei "Spielzeuge"...
Ein dröger Psychothriller, der zum Großteil als weihnachtliches
Kammerspiel aufgezogen wird. Allerdings kann er seine
Garstigkeit nicht so eindrucksvoll zur Schau stellen
wie ähnlich gelagerte Filme. Ein trostloses Portrait über Missbrauch,
dysfunktionale Beziehungen und vom Weg abgekommene sexuelle Präferenzen. Die Ausgangslage besitzt Potential, weil sie unberechenbares
zu Tage fördern kann. Auch "Sick For Toys" hat einige Wendungen als Asse
im Ärmel, die dies in Ansätzen bestätigen. Jedoch fehlt dem Ganzen
letztendlich Biss und Pep. In beklemmend trister Atmosphäre schleppt es
sich dahin, ohne wirklich zu fesseln, ohne zu eskalieren oder prekäre Situationen
und Momente zu schaffen, die überraschen oder gar den Spannungsbogen in
die Höhe schnellen lassen. Hinzu kommt, die fahle Fernsehfilm-Optik,
die karge Ausstattung und das zwar passende, aber wenig packende
Schauspiel der Akteure. Trotz einzelner Gewaltspitzen mangelt es an
audiovisuellen Höhepunkten und mehrdimensionalen Abläufen. Enttäuschend.
4/10
Quellen:
Inhaltsangabe: Schröder Media
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