Dienstag, 20. Juni 2023

Mamula - Killer Mermaid - Nymph: Mysteriös. Verführerisch. Tödlich. (2014)

https://www.imdb.com/title/tt3171764/

Eine Gruppe feierwütiger Jugendlicher (u. a. Kristina Klebe und Natalie Burn) will auf die abgelegene ehemalige Festungsinsel Mamula im Adriatischen Meer übersetzen. Der alte Seebär Niko (Franco Nero) versucht die Teenager von ihrem Unterfangen abzubringen, doch sie ignorieren dessen Warnung. Im verlassenen Inseldorf offenbart sich ihnen ein Bild des Schreckens: Frisches Blut und menschliche Überreste zeugen von Folterungen und Tod. Doch, wo ist der dafür Verantwortliche? Niko eilt den unbelehrbaren Urlaubern zu Hilfe und verrät ihnen, dass unter der Insel ein Geheimnis verborgen ist. Hinter dem grausamen Treiben steckt eine verführerische Schönheit, eine Nymphe, die nach der Ankunft der Gruppe ein weiteres Blutbad wittert. Um ihren Klauen zu entkommen, muss die Gruppe erneut den Weg über das Wasser suchen, dem Element, in dem die Kreatur heimisch ist...

Die serbische Produktion kann leider nur zur Hälfte überzeugen. Die erste Hälfte des Films ist wirklich atmosphärisch und man lernt die Charaktere kennen. Bedauerlicherweise wird aber auch unnötig viel Zeit aufgebracht, um alte und neue Bekanntschaften aufzufrischen und sich zu beschnuppern. Der serbische Regisseur Milan Todorovic baut eben vor allem auf Vorgeschichte und Story. Mit Kristina Klebe hat der Film aber immerhin die richtige Hauptdarstellerin gewonnen und auch Franco Nero als alter Seebär macht seine Sache ganz gut. Doch leider flacht der Film schon bald merklich ab und die anfänglich aufgebaute Spannung geht verloren. Zum Teil wird der Film so trashig das man fast nicht mehr hinschauen will. Positiv ist aber, das man auf unnötige CGI verzichtet und mit Tricks und Modellen gearbeitet hat. Nur ganz selten kommt der Saphirfilter zum Einsatz. 

Da ein Großteil an der Adriaküste und in Montenegro gedreht worden ist, kommt Urlaubsfreude auf, bei den pittoresken Bewegtbildern und den leicht bekleideten Protagonistinnen - was man durchaus als Höhepunkt des Films einstufen kann. "Nymph" schmerzt nicht, wirkt allerdings völlig überflüssig und austauschbar. Er hat den selben Computer-generierten Charme wie seine Effekte, ist so uninteressant wie seine weiblichen Kleiderständer und männlichen Aufschneidertypen. Die schönen Bilder und Plätze von Montenegro sind atemberaubend schön und passen voll und ganz zu diesem Film. Leider kann das den Film wegen der schwachen zweite Hälfte nicht mehr retten und man wird das Gefühl nicht los, das hier einiges mehr drin gewesen wäre. 

4/10

Quellen
Inhaltsangabe: Splendid

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