Die jugendlichen Schüler von Mr. Gale (Robert Hands) tanzen dem desillusionierten Lehrer im Unterricht ganz schön auf der Nase herum; der Erwachsene wird regelrecht von den Halbstarken terrorisiert. Mit jeder schnippischen Bemerkung und jeder fiesen Tat wächst die Wut der Lehrkraft bis der Bogen eines Tages schlichtweg überspannt wird: Mr. Gale flippt aus! Er schlägt seine beiden schlimmsten Störenfriede nieder und entführt sie: Der 16-jährige Fin (Evan Bendall) und sein bester Freund Joel (Rory Coltart) finden sich in der Garage des Lehrers wieder, wo ihnen der Lehrer eine blutige Lektion erteilt. Mit einer Nagelpistole als Motivator bewaffnet will Mr. Gale den Schülern die philosophischen Lehren von Jean-Jacques Rousseau und anderen Lehrstoff beibringen…
"The Lesson" hinterlässt in erster Lineie einen optisch recht billigen Eindruck. Wie mit Handykameras gefilmt, vielleicht eine Spur besser. Und gerade der Beginn von "The lesson" enthält viele, unnnötige Szenen, die dem Film keinen guten Start verpassen. Der Torture-Porn, der sich in diesem Fall um einen Lehrer dreht, der seine derbe frechen, lernfaulen Schüler entführt, um sie bei jeder falschen Antwort gezielt zu foltern, beginnt aber schon zu nerven, bevor die eigentliche Handlung beginnt. Viel zu viele Lückenfüller, viel zu viel Gelaber, ... erst nach etwa 30 Minuten kriegt der Film die Kurve und weiß zumindest gegen Ende doch noch einigermaßen zu gefallen. Dann kommt nämlich Tempo ins Spiel, und er wird auch noch ordentlich blutig - wobei man meist nur das Ergebnis der Folter zu sehen bekommt. Letztlich ist "The Lesson" kein guter Film und hatte auch nie Potential, es zu werden.
4,5/10
Inhaltsangabe: MFA+ Filmdistribution
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