The Queen's Corgi - Royal Corgi: Der Liebling der Queen (2019)

https://www.imdb.com/title/tt6563576/

Seit Rex ein kleiner Corgi-Welpe war, lebt er bei der britischen Königin im Buckingham Palast und genießt den Luxus. Ohne Probleme erobert der Kleine das Herz der Queen, sodass die dienstälteren Corgis im Palast bald nichts mehr zu melden haben. Mit seinen Allüren treibt Rex Prinz Philip, den Ehemann von Königin Elisabeth II., in den Wahnsinn. Doch dann passiert etwas Unvorhergesehenes: Als er während eines Staatsbanketts zu Ehren des US-Präsidenten in Ungnade fällt, ist es mit dem Leben in Saus und Braus schneller vorbei, als man „Gott schütze die Königin“, sagen kann. Kurzerhand landet Corgi Rex auf den Straßen Londons und muss sich wie jeder andere Streuner durchschlagen und ums Überleben kämpfen. Rex lässt sich aber nicht so leicht unterkriegen und will nun allen beweisen, dass er nicht ohne Grund der Lieblings-Corgi der Königin war. Er will um jeden Preis wieder zurück in den Palast! Also begibt sich Rex auf eine abenteuerliche Reise durch die Stadt, auf der nicht nur Gefahren lauern, sondern auch neue Freunde auf ihn warten.

"Royal Corgi" ist ein Animationsfilm, der sein Potential leider in kaum einer Hinsicht nutzt. Dass die Animationen etwas hölzerner sind als ihre Vertreter aus Hollywood, ist dabei noch nicht einmal das ausschlaggebende Kriterium. Auch die Grundidee ist gut, selbst kleine Seitenhiebe an die Monarchie und das Weiße Haus sind sehr interessant, aber da hört es leider auch schon auf. Es wird nicht besser, wenn die tierischen Protagonisten des Films schlechter agieren als die menschlichen, die mehr oder weniger nur Dekoration und Storyfaden bilden sollen.

Die Geschichte beginnt so typisch wie es nicht anders sein könnte, gerät bald in vorhersehbaren Trouble, bleibt dabei aber stets harmlos - es ist ja ein Familien- und speziell Kinderfilm - , bietet in seiner phantasielosen Story lediglich Kopien anderer Animationsfilme, sowie witzige Szenen, die eher zum Fremdschämen statt zum Schmunzeln einladen, und bleibt somit stark hinter jedweder Erwartung zurück. Abgesehen von einigen wenigen Charakteren bleibt die Handlung dünn und wässrig, Probleme werden eher seicht dargestellt und schnell wieder aufgelöst, alles plätschert vor sich hin und zeigt einfach nur wie Rex tollpatschig seinen Weg zurück in den Buckingham Palast sucht und dann, aus dem Nichts heraus, die Erkenntnis seines Lebens zieht. Jeglicher Konflikt, intern wie extern, erzeugt zu keinem Moment einen Spannungsbogen. Rein gar nichts wird irgendetwas tiefer beleuchtet - nicht einmal beim Antagonisten. Am Ende bleibt als einziges Erinnerungswerte der gebeutelte Prinz Philip und ein Donald Trump, bei dem es keiner große Kunst ist, seinen Charakter durch den Kakao zu ziehen.

3,5/10

Quellen:
Inhaltsangabe: Universum Film