Am Abend des 18. Juli 1969 kommt es auf der vor der Küste des US-Bundesstaats Massachusetts gelegenen Insel Chappaquiddick zu einem Unfall mit fatalen Folgen: Senator Edward Kennedy (Jason Clarke) ist mit der attraktiven Wahlkampfhelferin Mary Jo Kopechne (Kate Mara) in einem Auto unterwegs, als dieses von der Straße abkommt und von einer Brücke ins Wasser stürzt. Kennedy kann sich aus dem Wrack retten, doch erst zehn Stunden später verständigt er die Polizei, die bei der Bergung des Fahrzeugs die Leiche von Kopechne findet. Schnell sieht sich der mitten im Präsidenten-Wahlkampf steckende Senator mit Vorwürfen konfrontiert, er hätte nicht nur sich selbst, sondern auch die junge Frau retten können. Doch Kennedys Beraterstab versucht mit allen Mitteln, seinen Ruf zu retten...
Chappaquiddick ist eine kleine Insel vor der Küste des US-Bundesstaats Massachusetts. Die Insel wurde bekannt, als Mary Jo Kopechne am 18. Juli 1969 bei einem von US-Senator Edward Kennedy verursachten Autounfall getötet wurde. Da Kennedy den Unfallort ohne Erlaubnis verlassen hatte, wurde er zu zwei Monaten Haft verurteilt, die er aber nicht antreten musste. Nach allgemeiner Ansicht reduzierte sein Verhalten im Zusammenhang mit diesem Unfall allerdings entscheidend seine Chancen, Präsident der Vereinigten Staaten zu werden.
Der Skandal um Ted Kennedy und die ertrunkene Wahlhelferin,der gute Cast, das tolle Setting versprechen eine spannende und interessante Geschichte. Doch "Chappaquiddick" ist lediglich ein kleiner, sehr bemüht wirkender Film geworden, der erstaunlich kraftlos und uninspiriert an das Thema herangeht. Was in der
ersten Stunde noch fasziniert, lahmt gegen Ende stark und leidet unter viel zu
omnipräsenter Filmmusik. Einzig Jason Clarke bleibt positiv im Gedächtnis zurück, denn die Zerrissenheit, Qual und Hybris Kennedys
stellt er facettenreich und überzeugend dar. Tiefe Einblicke in das Leben der Kennedys bleiben jedoch außen vor, sodass es lediglich eine Meisterleistung ist, so einen interessanten Fall so langweilig zu verfilmen. Die Figuren blieben blass und Langeweile kehrte schnell ein. Und das ändert sich auch bis zum Finale nicht.
4/10
Quellen:
Inhaltsangabe: Ascot Elite
Textauszüge: Wikipedia
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