Der pflichtbewusste und überarbeitete Evan (Fran Kranz) sitzt gemeinsam mit seiner bezaubernden Kollegin und Freundin Amanda (Emma Fitzpatrick) und seinem faulen besten Freund Tim (Joey Kern) in einer beruflichen Sackgasse in einem seelenraubenden Unternehmen fest. Als ihn Amanda eines Tages aus heiterem Himmel verlässt und sein skrupelloser Boss Ted (Joel Murray) Evans Erzfeind Max (Pedro Pascal) bei einer heißbegehrten Beförderung den Vorrang gibt, ist Evan fassungslos. Doch damit nimmt der Alptraum erst seinen Anfang, denn wie sich herausstellt, ist Max in Wahrheit ein blutrünstiger Vampir, der das Büro nach seinen ganz eigenen Vorstellungen umgestalten will. So liegt es schließlich an Evan und Tim, einen Weg zu finden, das Böse zu stoppen, das sich innerhalb ihrer Firma immer weiter ausbreitet...
In einem biederen Call Center eines noch biedereren Unternehmens arbeiten eine Handvoll unmotivierte Mitarbeiter, die
alles andere lieber machen würden, als zu arbeiten und Abschlüsse vorzuweisen.
Interne Spannungen und Techtelmechtels
gehören ebenso zur Firma, wie innerbetriebliche Liebschaften und
arrogante Bosse. In diese Geschäftswelt platzen Vampire und
Blutpatronen. "Bloodsucking Bastards" bietet kurzweiligen Splatterfun. Die
Parallelen zur Serie "The Office" ("Das Büro") sind unübersehbar und wohl auch
gewollt. Erstaunlich, dass das Plagiat durchaus funktioniert und die
satirischen Elemente meist ins Schwarze treffen. Die Charaktere sind -
wie schon beim TV-Bruder - grandios überzeichnet, könnten dennoch gut
und gerne in diversen kleinen und mittleren Unternehmen vorkommen. Besonders Fran Kranz als Held wider Willen und
der von Joey Kern perfekt verkörperte, narzisstische Schnauzkollege
unterhalten mit ihren Sprüchen bestens. Die Dialoge sind amüsant und die
Popkultur-Referenzen (Kelly Clarkson, Red Bull etc.) gelungen. Emma
Fitzpatrick bringt eine gehörige
Portion Frauenpower und vor allem Eye-Candy mit. Trotzdem ist "Bloodsucking Bastards" nichts mehr als eine
überdurchschnittliche Folge von "The Office", halt einfach mit Vampiren.
Die Story legt den Fokus bis zum Schluss auf innerbetriebliche Probleme
und unkonventionelle Geschäftsmodelle. Die Vampire bleiben das Mittel
zum Zweck. Schön ist da vor allem der Blutgehalt. Zwar sind die Gore-Effekte sehr
spärlich gesät, aber wenn die Vampire mit einem lauten Knall das
Zeitliche segnen, ergießt sich literweise Kunstblut über die armen,
bereits durchnässten Protagonisten. Damit bietet "Bloodsucking Bastards" bietet zwar wenig Neues und verlegt nur typische britische Comedy in ein anderes Setting, doch ist der Streifen ein gelungenes Splatterhäppchen für zwischendurch.
6/10
Von WICKED VISION erschien der Film im limitierten Mediabook, welches den Film auf BD und DVD beinhaltet und dazu mit jeder Menge informativen Bonusmaterial ausgestattet ist.
6/10
Von WICKED VISION erschien der Film im limitierten Mediabook, welches den Film auf BD und DVD beinhaltet und dazu mit jeder Menge informativen Bonusmaterial ausgestattet ist.
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