https://www.imdb.com/title/tt8001346/
Im Jahre 50 v. Chr. brechen Asterix (Stimme im Original: Christian
Clavier / deutsche Fassung: Milan Peschel), Obelix (Guillaume Briat /
Charly Hübner) und Miraculix auf, um einen Druiden zu finden, an den
Miraculix das Geheimnis des Zaubertranks weitergeben kann, weil er
selbst in den Ruhestand gehen möchte. Lange Zeit konnte er problemlos
die hohen Eichen hinaufklettern, um dort die Misteln für seinen
Zaubertrank zu pflücken. Eines Tages fällt er jedoch vom Baum und
Miraculix sieht sich gezwungen, kürzerzutreten. Doch während sie auf der
Suche nach einem würdigen Nachfolger ganz Gallien durchstreifen, heckt
der fiese Heretix einen finsteren Plan aus. Auch er möchte das Rezept
für den Zaubertrank in die Finger bekommen und tut sich dafür mit den
Römern zusammen. Nun müssen die Frauen des Dorfes ihre Heimat ganz
alleine gegen die römischen Angreifer verteidigen und die Vorräte des
Zaubertranks gehen langsam zur Neige...
Zweiter CGI-Einsatz von Asterix. Diesmal basiert die Story zwar auf
keinem originalen Comic, hat aber den typischen Humor, die Running-Gags,
den Slapstick und wieder viel Wortwitz. Wie schon der direkte Vorgänger, so setzt auch "Asterix und das
Geheimnis des Zaubertranks" auf Computeranimation, statt auf klassischen
Zeichtrick, wodurch erneut ein Stück weit die Seele verloren geht. Der
Wiedererkennungswert und die Liebe zum Detail werden durchaus zu retten
versucht, es ist kein lieblos hingerotzter Einheitsbrei, doch der
Vergleich zu den alten Teilen kann damit dennoch nicht gewonnen werden.
Überraschend an der Story ist in erster Linie, dass Asterix und Obelix
zu Nebenfiguren degradiert werden, Miraculix und sein böser Gegenspieler
stehen klar im Fokus. Für den kleinen Galier und seinen dicken Freund
bleiben nur mehr oder weniger wichtige Zuarbeiten zu erledigen.
Summa summarum ist, trotz
einiger guter Ansätze, die Geschichte nicht sonderlich gut, wird aber
von den altgediegenen Running Gags (Piraten, Römer, Wildschweine etc.)
und einigen witzigen neuen Ideen halbwegs über Wasser gehalten. Die
meist völlig verpeilten anderen Druiden und deren noch viel unfähigeren
Lehrlinge sind wunderbare Highlights. An die alten Klassiker wie
"Asterix erobert Rom" und "Asterix bei den Briten" reicht der Film
allerdings nicht mal im Ansatz heran, auch wenn die Liebe zu den Figuren
durchaus noch spürbar ist.
6/10
Quellen:
Inhaltsangabe: Universum Film
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen