
Die Toten sterben nicht mehr. Ein grausiger Virus macht die Menschen zu hirnlosen Zombies, die nun Amerika bevölkern und die wenigen noch Lebenden bedrohen. Ein paar von ihnen verbarrikadieren sich auf ihrer verzweifelten Suche nach einem sicheren Ort in einem Kaufhaus. Darunter sind Ana (Sarah Polley), Luis (Louis Ferreira), Kenneth (Ving Rhames) und Andre (Mekhi Phifer). Gemeinsam versuchen sie, die Zombies nicht ins Kaufhaus kommen zu lassen und sich beim Überlebenskampf ein Stück Menschlichkeit zu bewahren. Beides gelingt nicht lange. Schon recht früh muss sich die Zweckgemeinschaft mit dem militanten Wachpersonal auseinandersetzen, dessen Mitarbeiter sich der Gruppe zwar anschließen, aber sich deswegen keinesfalls unterordnen, was immer wieder zu Reibungen führt. Als dann auch noch weitere Flüchtlinge und noch mehr Zombies eintreffen, eskaliert die Situation.
Mit dem 2004 erschienenen Remake zum George A. Romero-Klassiker "Dawn Of The Dead" verabreichte Zack Snyder dem Original eine Frischzellenkur mit viel Action und besseren Effekten. Sowohl Kritiken als auch das Publikum nahmen den Film größtenteils wohlwollend auf, man spielte knapp das 4-Fache des Budgets weltweit an den Kinokassen wieder ein. Und dabei bietet die Neuauflage von Romeros Klassiker nun wirklich nichts Neues, im Gegenteil. Quasi wortwörtlich wird die Handlung des 78er Klassikers nacherzählt. Es gibt kaum Abweichungen, nur wenig Innovation (von den Effekten mal abgesehen) und damit sollte der Film ja schon on der Versenkung verschwunden sein. Sollte. Falsch gedacht. Irgendwie schafft es der Streifen, genauso beklemmend und spannend zu sein wie das Orginal, ohne großartige Veränderungen in punkto Story, Charaktere oder gar Finale zu bringen. Will man das Remake unbedingt mit dem Original vergleichen, ist zu konstatieren, dass es der Neuverfilmung zwangsläufig an Originalität mangelt – aber das ist ja ein grundsätzliches Problem von Remakes, wenn man es denn zum Problem machen will. Romeros zeitgenössischer Subtext ist natürlich vollständig weggewischt, aber auch das ließ sich ein Vierteljahrhundert später nun mal nicht vermeiden.

8/10
Von BIRNENBLATT erschien der Film in einem limitierten Mediabook inklusive Booklet, Kinoversion und Unrated Director's Cut:
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