Der Zweite Weltkrieg: Ein US-Militärfrachtflugzeug verliert die Kontrolle und stürzt hinter den feindlichen Linien mitten im deutschen Schwarzwald ab. Sofort schickt Major Johnson (Mickey Rourke) eine Gruppe seiner tapfersten Soldaten auf eine Rettungsmission, um das streng geheime Material zu bergen, das das Flugzeug geladen hatte. Angeführt von Sergeant Brewer (Robert Knepper) und Walsh (Jackson Rathbone) dringen die Soldaten tief in den Wald nahe der Absturzstelle ein. Schon bald entdecken sie erhängte Nazi-Soldaten und andere Leichen mit uralten, magischen Symbolen. Plötzlich versagen ihre Kompasse, ihre Wahrnehmungen verdrehen sich, und das Abweichen von der Gruppe führt zu katastrophalen Ereignissen, als sie von einer mächtigen, übernatürlichen Kraft angegriffen werden. Im Kampf um ihr Überleben müssen sie die schockierende Wahrheit hinter der Macht aufdecken und alles tun, um alle Beweise für ihre Existenz zu beseitigen, selbst auf Kosten ihres eigenen Lebens.
Der Action-Horror-Hybrid "WarHunt" hat ein paar solide Ideen. Es stellt sich heraus, dass die unbekannte Macht, die das Flugzeug mit Johnsons wertvoller Fracht abgeschossen hat, nichts Geringeres war als ein Trio mörderischer Hexen, die das Blut von Kriegern nutzen, um den sagenumwobenen Baum des Lebens zu nähren und sich selbst eine Ewigkeit der Jugend und Schönheit zu bescheren. Was das Szenario von Regisseur und Co-Drehbuchautor Mauro Borrelli betrifft, so steckt nicht viel mehr dahinter. Brewers Einheit kämpft nicht nur gegen die Nazis, sondern auch gegen ihre eigene Vernunft, denn die Hexen spielen den Männern eine Reihe von hinterhältigen Tricks vor und töten einen nach dem anderen. Das ist ziemlich albern, hätte aber gut werden können - mit einem Seitenblick auf den ähnlich gelagerten "Malnazidos". Die Besetzung ist solide, und nach etwa der Hälfte hat man das Gefühl, dass Borrelli und sein Team diesen Irrsinn durchziehen würden.
Es gibt einige solide visuelle Effekte, das Make-up ist angemessen eklig, und die erste Begegnung zwischen Brewers Einheit und einer kleinen Gruppe von scheinbar besessenen Deutschen wird mit energischem Aufwand gemeistert. Ab einem gewissen Punkt werden jedoch die Defizite sichtbar. Bei allem technischen Einfallsreichtum, den Borrelli an den Tag legt, ist dies eindeutig ein Fall, in dem der Ehrgeiz des Filmemachers das Produktionsbudget überstieg. Das schlampige Tempo, gepaart mit einigen unglücklichen Schnitten, trägt nicht gerade dazu bei, die Schwächen des Films zu kaschieren. Die Charaktere haben nicht die Möglichkeit, sich zu entwickeln. Das ist schade, denn Knepper ist die perfekte Besetzung für Brewer. Es gibt auch einige potenziell interessante Dinge, die mit der Zusammensetzung der Eliteeinheit des Sergeants passieren. Aber auch hier macht Borrelli nichts Einzigartiges oder Fantasievolles aus den Möglichkeiten, die ihm die Besetzung dieser Männer bot; stattdessen lässt er sie alle eher einfache WWII-Karikaturen sein.Und die Hexen? Sie sind böse, aber nicht annähernd so furchteinflößend, wie man es sich erhofft. Das machten andere Filme, wie "Overlord" oder der bereits erwähnte "Malnazidos" besser. "WarHunt" liefert einige gute Ideen, und Rathbone ist ein schneidiger Held. Aber während einige der blutigen Szenen effektiv sind, wird die Handlung im Laufe der Ereignisse immer absurder und inkonsequenter. Zusammen mit einigen auffallend schlampigen technischen Aspekten und einem letzten Akt, dem es an Spannung und Nervenkitzel mangelt, reicht nicht einmal der cartoonhaft auffällige Rourke aus, um den Tag zu retten.
5/10
Quellen:
Inhaltsangabe: Capelight
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