Neuster Streich der Komikertruppe "Broken Lizard", die mit Filmen wie "Super Troopers" und "Club Mad" in den USA kleine Kult-Erfolge feierten. Diesmal lassen die respektlosen Komiker die beiden Brüder Jan (Paul Soter) und Todd Wolfhouse (Erik Stolhanske) den Weg aus Amerika auf das deutsche Oktoberfest machen. Dort müssen die Beiden erkennen, dass hier nicht nur zum Spaß gesoffen wird. Denn es gibt einen geheimen Bund, ähnlich dem Fight Club, der Biertrinkwettkämpfe durchführt. Doch das von den beiden Brüdern angeführte US-Team wird von den Deutschen vernichtend geschlagen. Also geht es ab ins Trainingslager für die Revanche. Dabei verstärken sich die Wolfhouse-Brüder mit dem trinkfesten Ex-Brauer Phil Krundle (Kevin Heffernan), dem jüdischen Wissenschaftler Steve Finkelstein (Steve Lemme), der es den Deutschen mal zeigen will, und Barry Badrinath (Jay Chandrasekhar), um beim nächsten Bierfest zurückzuschlagen...
"Bierfest" ist meistens ziemlich dumm, klischeehaft, sexistisch,
ziemlich vorhersehbar und größtenteils beschämend. Aber allein für
ziemlich geniale Idee, eine Sportfilm-Parodie in einer
Biertrinker-Meisterschaft anzusiedeln, nötigt dem Zuschauer ja einen gewisen Respekt ab. Im Rahmen der typischen Konventionen des Genres (inklusive
Geheim-Technik, die zum Sieg verhilft) kalauert sich die
Broken-Lizard-Truppe mit ihrem tiefergelgten Gag-Repertoire, aber
vereinzelt auch ziemlich genial-bescheuerten Ideen, zum Finale. Niemals zuvor passte
bei Lizard der Inhalt so sehr zu ihrem Humor. Das liegt wohl auch daran dass man Stars in überraschenden Rollen präsentiert
bekommt (wer würde schon Donald Sutherland, Jürgen Prochnow oder Ralph
Möller in so einem Stuß erwarten) und einige Gags wirklich sitzen -
mögen sie auch flach sein. Unterm Strich fühlt sich "Bierfest" tatsächlich wie ein Biervollrausch an. Heftige Kopschmerzen
inklusive - aber eben nach einer schönen Nacht.
5,5/10
Inhaltsangabe: Warner Bros.
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