Nachdem sich der einst vielversprechende Student als professioneller Kokain-Schmuggler versucht hat, muss Johan "JW" Westlund (Joel Kinnaman) nun eine harte Zeit im Gefängnis absitzen. Zu allem Überfluss trifft er darin auch noch auf seinen alten Widersacher Mrado (Dragomir Mrsic), der nun - nachdem er einst von dem Drogen-Dealer angeschossen wurde - im Rollstuhl sitzt. Doch zu seiner Überraschung schließen die beiden Frieden. Es scheint sich endlich wieder alles zum Guten zu wenden. Doch am Tag seiner Entlassung wird ihm schnell bewusst, dass es alles andere als leicht ist, wieder auf den rechten Weg zurückzufinden. JW kreuzt seinen Weg mit zwei anderen Männern: Der ehemalige Stockholmer Kokainkönig Jorge Salinas (Matias Varela) will - zurück aus dem Exil - einen simplen Deal über die Bühne bringen, doch der endet in einem Blutbad. Nun flieht er vor der Polizei und der serbischen Mafia. Unterdessen entwischen Mahmoud Al Askori (Fares Fares) zwei der Prostituierten, die er für die serbische Mafia bewacht. Als Entschädigung soll er Mafiaboss Radovan (Dejan Cukic) 300.000 schwedische Kronen aushändigen. Ihm bleiben nur wenige Tage, das Geld aufzutreiben. Ausgerechnet an diesem Wochenende will seine Schwester vor den Traualtar treten.
"Easy Money II" ist ein sehr charakterorientierter Film, der einige fabelhafte Kulissen, viel Gewalt (zum Teil augenzwinkernd) und ebenso viel "Bad Language" (ebenso augenzwinkernd) enthält, aber das ist nur zu erwarten, wenn man bedenkt, dass der Film in der schwedischen Unterwelt spielt und Schweden, Südamerikaner und Serben involviert sind. Die Zahl der Leichen ist erwartbar hoch und die Spannung ebenso. Er kommt nur nicht ganz an Teil 1 heran. Jede der Figuren hat ihre Beweggründe und Probleme, und man kann mit Sicherheit sagen, dass niemand mit dem Leben, das er führt, glücklich zu sein scheint. Die Kameraführung unterstreicht die fast dokumentarisch anmutenden Bilder, wobei einige wackelige Aufnahmen tatsächlich dazu beitragen, Spannung und ein Gefühl der Bedrohung aufzubauen. Für einen Film, der in der Unterwelt von Drogenhandel, Prostitution und all den anderen "Nebenschauplätzen" spielt, ist er durchaus noch realistisch, kraftvoll und stellenweise sehr emotional. Sehr empfehlenswert für alle, die das Genre mögen und sich von den verschiedenen Arten, wie der Body Count steigt, nicht abschrecken lassen.
6/10
Quellen:
Inhaltsangabe: TrustNordisk
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