Der böse, mit dämonischen Kräften ausgestattete, Herrscher Kalungo (Joseph Whipp) unternimmt einen verheerenden Angriff auf die Smaragdstadt Imbissi. Daraufhin macht sich die Amazonenkriegerin Dyala (Mindi Miller) auf die Suche nach dem legendären Schwert von Azundati, das mit seiner magischen Kraft dem bösen Kalungo Einhalt gebieten kann. Die ihr anfangs feindlich gesonnene Rivalin Tashi (Penelope Reed-Woods) steht ihr als Waffenschwester zur Seite und beide meistern mit ihren Kampfkünsten so manche Gefahr auf der Suche nach dem Schwert...
Es ist immer wieder erstaunlich und auch herrlich, was für filmische Gurken die 80er Filmjahre doch hervorgebracht haben. Im Fahrwasser von "Conan" und "Red Sonja" entstand 1986 unter der Produktion von Roger Corman das Machwerk "Im Reich der Amazonen". Ein Trash-Feurwerk mit viel nackter Haut und billigstem Produktiondesign. Und natürlich ist der Film dermaßen schlecht, dass er schon fast wieder Spaß macht - aber eben auch nur fast. Denn eigentlich kann man schon nach dem Lesen der Inhaltsangabe damit aufhören etwas über die Handlung schreiben zu wollen. Natürlich geht es um ein magisches Schwert und eine der Kriegerin muss dieses erobern, um dem bösen, bösen Magier das Handwerk zu legen. Die Story bedient sich dabei auch wirklich jeglichen Fantasy-Klischees und das Drehbuch bietet den reinsten Bodensatz an Fantasy-Trash, klaut sich aus allen thematisch ähnlichen Werken etwas zusammen - setzt das dann aber auch dermaßen lustlos und wenig originell zusammen, dass man nicht schlecht staunt. Man hat diesen Blödsinn wirklich nach zehn Minuten durchschaut und braucht kaum weiter gucken, um zu wissen, was einen noch erwartet. Nur der Freund des gepflegten Trashes bleibt vielleicht doch noch dran, denn er bekommt reichlich nackte Haut und auch ein bisschen Gewalt zu sehen. Ansonsten gibt es über 84 Minuten den reinsten Stumpfsinn zu sehen, der dermaßen vorhersehbar ist, dass er leider selten zu unterhalten vermag. Manchmal ertappt man sich dabei, lachen zu müssen, aber das geschieht eher unfreiwillig.
Dieses argentinische Werk ist noch nicht mal handwerklich besonders gut gemacht. Die Kulissen und Schauplätze kauft man dem Streifen nämlich eher weniger ab und auch über die Darsteller kann man keine positiven Worte verlieren. Die Mädels sind am ehesten dazu gut nackte Tatsachen zu präsentieren und die Männer wirken, aufgrund fehlenden Talents, noch hölzerner. Sowieso wundert man sich, weshalb beim Volk der Amazonen so viele Männer involviert sind, aber über eine Figurenzeichnung muss man sich erst gar keine Gedanken machen. Da hatte die eine Mutter mit der anderen Streit - und das ist schon die größte Eigenschaft der Hauptcharaktere. Am Ende halten sie doch alle zusammen und machen den bösen Magier fertig. Spannung sieht echt anders aus. Obwohl "Im Reich der Amazonen" eine ganz angenehme Portion Action besitzt, langweilt er fast durchgehend. Wenn man sich nicht daran hochziehen kann, dass man sich über Filmfehler, stumpfe Dialoge und absurde Szenen amüsieren kann, wird es schwierig die 84 Minuten Laufzeit durchzustehen.3/10
Quellen:
Inhaltsangabe: UCM.ONE
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