http://www.imdb.com/title/tt1186367/
Raizo (Rain) ist einer der gefährlichsten Auftragskiller der Welt - seit ihn
der Ozuno-Clan als Kind aus der Gosse geholt und zu einer perfekten
Tötungsmaschine ausgebildet hat. Aber als die Geheimorganisation, die
viele bloß für einen Mythos halten, seine Freundin brutal hinrichtet,
bricht Raizo mit dem Clan - und verschwindet. Nun bereitet er seine
gnadenlose Rache vor und wartet. Währenddessen stößt Europol-Agentin
Mika Coretti in Berlin auf dunkle Geldgeschäfte, die eine mysteriöse
Killerbande aus dem Fernen Osten mit politischen Morden in Verbindung
bringt. Obwohl es ihr Vorgesetzter Ryan Maslow ausdrücklich untersagt,
schnüfflt sie in streng geheimen Unterlagen herum, um die Wahrheit
herauszufinden. Doch durch die Ermittlungen gerät sie plötzlich selbst
ins Visier des Ozuno-Clans. Er schickt sein Killerteam, angeführt von
dem brutalen Takeshi, um Mika Coretti für immer zum Schweigen zu
bringen. Raizo gelingt es zwar, sie zu retten, doch er weiß: Der Clan
wird nicht eher ruhen, bis sie beide ausgelöscht sind. Sie geraten
mitten in Berlin in ein tödliches Katz- und Mausspiel. Jetzt kommt es
für Raizo und Mika darauf an, einander zu vertrauen und
zusammenzuhalten, wenn sie überleben und den Ozuno-Clan zur Strecke
bringen wollen...
Eins vorweg: man sollte bei einem Titel wie "Ninja Assassin" keinen Actionthriller mit
spannenden Intrigen auf internationaler Ebene rechnen, sonder eher mit
Ninjas, die irgendwelche Leute niederstrecken. Und genau das bekommt
man zusammen dem üblichen cineastischem Aufbau: das Training der Jungen, die diszipliniert und in höchster Perfektion ausgebildet werden, um
schließlich einen Hauptdarsteller zu bekommen, der durch seine
Ausbildung ein Übermensch geworden ist und sich immer
wieder an Szenen aus seiner Vergangenheit erinnern kann, um in einer
aussichtslosen Situation, eine, seiner Herkunft gerechten Aktionen zu
bringen, um schließlich den Kampf gegen einen weiteren, aber viel böseren Übermenschen zu gewinnen. Dazu bekommt man noch eine austauschbare
Liebesgeschichte, die einen mäßig bis gar nicht mitnimmt. In diesen Punkten macht "Ninja Assassin" also nichts neu.
Deswegen bleibt "Ninja Assassin" nur noch die Action um zu punkten. Diese ist konsequent mit CGI Blut, welches noch nie schlechter
ausgesehen hat, und Albernheiten überladen, was dem Film kurioserweise unterhaltsam macht. Der Protagonist wird mit (gefühlt) 20 Shuriken durchlöchert, um danach von einem Hochaus zu fallen und das
ganze zu überleben. Oder mit einem Katana einmal quer durch den Bauchbereich geschnitten, um hinterher eine kümmerliche Schnittwunde davon zu tragen. Solche Szenen sind bei "Ninja Assassin" keine Seltenheit und quasi andauernd
wird Raizo zerfleischt, nur um danach die nächsten 20
Ninja zu zerschlagen, als wären das nur irgendwelche Stümper und hätten
keine ähnliche Ausbildung durchgemacht. Der Film ist daher durchweg
unspannend und die Schauspielerei aller Beteiligten macht es nicht besser. Als wäre das nicht genug, übertreiben es die Macher ab einem gewissen Punkt mit der
Unlogik und dem ganzen CGI-Splatter, dass man öfter, zum eigenen Erstaunen, laut loslachen muss, nur um im nächsten Moment
wieder den Kopf zu schütteln. Dieser (in gewissen Szenen an "Mortal Kombat" erinnernder Verschnitt macht irgendwo doch noch Laune, ist nicht zu lang oder zu kurz und bietet für einen Hirn-raus/Action-rein-Abend durchaus ganz gute Unterhaltung.
5,5/10
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