Montag, 15. August 2016

[KINO] Teenage Mutant Ninja Turtles: Out Of The Shadows - Teenage Mutant Ninja Turtles 2 (2016)

http://www.imdb.com/title/tt3949660/

Die Teenage Mutant Ninja Turtles Raphael (Alan Ritchson), Michelangelo (Noel Fisher), Donatello (Jeremy Howard) und Leonardo (Pete Ploszek) sehen sich mit mehrfacher Gefahr konfrontiert: Diesmal müssen sie es nicht nur mit Erzfeind Shredder (Brian Tee) aufnehmen, sondern auch mit dessen mutierten Handlangern Bebop (Gary Anthony Williams) und Rocksteady (Stephen Farrelly) – während der Alien-Kriegsherr Krang (Stimme im Original: Brad Garrett) im Hintergrund an seinem Welteroberungsplan arbeitet. Glücklicherweise stehen den humanoiden Schildkröten weiterhin Reporterin April O'Neil (Megan Fox) sowie Kameramann Vern (Will Arnett) zur Seite, und sie finden im Eishockeyschläger-bewaffneten Casey Jones (Stephen Amell) einen neuen Verbündeten. Aber wollen die Turtles weiterhin die Helden im Schatten bleiben – oder sich New York endlich zeigen?

Mit dem 2014er Reboot der legendären "Teenage Mutant Ninja Turtles" gelang Produzent Michael Bay ein kleiner Überraschungserfolg. Nichts großartiges oder gar tiefschürfendes, aber immerhin mehr als solide und durchweg unterhaltsame Action. 2 Jahre später kommt nun - ohne all zu viel Marketing oder Werbung - der zweite Teil in die Kinos und setzt die Geschichte um die "Heroes In The Halfshell" nahtlos fort. Und genau wie diese Fortsetzung könnte man die Kritik zu diesem Film schreiben. Es ist zwar keine 1:1-Kopie des guten, unterhaltsamen Vorgängers, aber das Franchise übertrumpfen oder gar verschlechtern tut "Teenage Mutant Ninja Turtles: Out Of The Shadows" nun auch wieder nicht.


Nein, die Turtles sind hier einfach mit etwas mehr technischem Spielzeug am Start, neue Bösewichter gesellen sich zu den altbekannten und dazu kommt noch die außerirdische Kraft namens Krang mit seinem riesigen Technodrom, eine Art Terraforming-Maschine, die vielen aus der 1987er Zeichentrickserie noch ein Begriff sein dürfte. Soweit zum Konstrukt. Klar, dass nur die Turtles mit Hilfe von April O'Neil (Megan Fox) und Vernon Fenwick (Will Arnett) diese Katastrophe aufhalten müssen. Aber wenn neue Bösewichter, wie der sehr coolen Warzenschwein Bebop (Gary Anthony Williams) und Rhinozeros Rocksteady (Stephen Farrelly/besser bekannt als Wrestler Sheamus O'Shaunessy) eingführt werden, muss natürlich noch ein kleines Gegengewicht in Form von Cop/Eishockeymaske Casey Jones (Stephen Amell) her. Als Oberbösewicht fungiert hier Krang (Brad Garrett), ein schleimiges, tentakeliges Gehirn im Roboterkörper, welches - genau wie in den Comics - gleichzeitig unglaublich fies und bösartig daherkommt, sich aber selbst immer wieder im Weg steht.


Dies passt alles für einen solchen Streifen wunderbar zusammen, die Fiktion gewinnt ab und zu die Überhand, aber alles in allem ist der zweiten Teil ein stimmiger Actioner, ohne viel Anspruch und ohne große Innovation.

Die Story ist für die 112 Minuten sogar relativ holprig und beinahe zu schnell erzählt. Gerade noch in New York, schon befinden wir uns mitten im brasilianischen Urwald auf der Suche nach einem außerirdischen Relikt, welches die Tore in 'Dimension X' öffnen soll. Das Relikt, welches jahrelang keiner finden konnte, wird von Bebop und Rocksteady innerhalb von Minuten gefunden - das muss man nicht verstehen, sondern einfach hinnehmen. Und das dann die Turtles auch noch zu spät kommen, von einem Flugzeug ins andere hüpfen müssen, um das Artefakt an sich zu nehmen... na gut. Dass dies nicht verhindert werden kann und am Ende wieder einmal die Zeit bis auf die letzten hundertausendstel Sekunde knapp wird, ist ebenso klar, wie das geplante heldenhafte Ende. Da muss man kein Prophet sein. Mehr als Actionunterhaltung mit netten Effekten und den vier sympathischen Brüdern sollte man eh nicht erwarten: Da ist die Coolness, gepaart mit leicht zum Schmunzeln anregender Blödheit von Bebop und Rocksteady ein höchst willkommener Bonus.

Ansonsten ist eben alles beim alten im Staate New York, die Animationen und Effekte sind toll gemacht, das 3D ist unauffällig gut und besitzt eine tolle Tiefenschärfe, der Soundtrack erinnert das ein oder andere Mal an Bays "Transformers" und trotz aller "hat man alles schon einmal gesehen"-Gefühle ist der zweite Teil der Turtles ein recht gelungener Actionspaß mit einmal mehr viel Kawumm, banaler Story, guten Gags, wenig Anspruch und genausowenig Innovation. Man könnte nun "Teenage Mutant Ninja Turtles: Out Of The Shadows" tatsächlich mit Bays "Transformers"-Reihe vergleichen, auch dort geht das ewig gleiche Konzept immer und immer und immer wieder auf.

6,5/10

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