http://www.imdb.com/title/tt1327200/
Sechs Freunde wollen das Wochenende mit einem Bootstrip bestreiten. Sie
mieten sich die "Corsair Star" und beginnen ihre Reise durch die mit
Schilfrohr bedeckten Kanäle. Schon bald wissen sie nicht mehr, wohin des
Wegs, und es ereignet sich ein schrecklicher Unfall, der sein erstes
Opfer fordert und das Boot auf Grund laufen lässt. Panik und
Verzweiflung machen sich breit und das umso mehr, da die Freunde
feststellen, dass sie nicht allein sind! Nach Hause zu kommen wird für
die fünf Freunde zu einer lebensbedrohlichen Herausforderung, denn sie
werden von einem Maskierten und seinen Häschern gejagt. Können sie die
Menschenhatz überleben...?
Beim "After Dark Horrorfest 2010" wurde auch der britische Streifen "The Reeds"/"Blood Swamp" aufgeführt. Obwohl die Geschichte auf den ersten Blick interessant zu sein scheint, scheitert "The Reeds" aber spürbar kläglich und nicht nur ein wenig am Anspruch besonders clever sein zu wollen. An
sich ist "The Reeds" nämlich ein kleiner, ganz passabler Horrorstreifen, dessen Spiel mit den verschiedenen Zeit-und Handlungsebenen aber nie richtig passt.
Unsympathische Jungschauspieler werden teils schwer verletzt, verbrannt,
erschossen, ertränkt und/oder alles auf einmal. Das ganze in wirr
aneinander gehängten Szenen ohne nachvollziehbarer Handlung, sodass man schon bald das initiale Interesse verliert. Dabei wird zeitweise und gerade anfangs noch eine wirklich gute, düstere, fast schon mystische Stimmung erzeugt und
bis zum Schluss fragt man sich, wie mag das wohl enden. Doch irgendwie bleibt der Zuschauer dann aber unbefriedigt zurück. In der Endphase - die viel zu lange auf sich warten lässt - gibt es dann
einen völlig diletantischen und lieblosen Versuch, das vorangegengene
Chaos irgendwie zusammenzufügen und zu erklären, was jedoch aufgrund von
unzähligen unbeantwortet bleibenden Fragen, die aber an sich auch
wieder uninteressant sind, völlig misslingt. Es reicht gerade noch für eine ganz simple
Auflösung, aber nicht, um über die vorher aufgetauchten Fragen und
Schwächen hinwegzusehen. Kein absoluter Fehlgriff, objektiv aber viel zu
billig gelöster Low-Budget Horror.
4/10
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen