Dienstag, 30. August 2016

The Reeds - Blood Swamp (2010)

http://www.imdb.com/title/tt1327200/

Sechs Freunde wollen das Wochenende mit einem Bootstrip bestreiten. Sie mieten sich die "Corsair Star" und beginnen ihre Reise durch die mit Schilfrohr bedeckten Kanäle. Schon bald wissen sie nicht mehr, wohin des Wegs, und es ereignet sich ein schrecklicher Unfall, der sein erstes Opfer fordert und das Boot auf Grund laufen lässt. Panik und Verzweiflung machen sich breit und das umso mehr, da die Freunde feststellen, dass sie nicht allein sind! Nach Hause zu kommen wird für die fünf Freunde zu einer lebensbedrohlichen Herausforderung, denn sie werden von einem Maskierten und seinen Häschern gejagt. Können sie die Menschenhatz überleben...?

Beim "After Dark Horrorfest 2010" wurde auch der britische Streifen "The Reeds"/"Blood Swamp" aufgeführt. Obwohl die Geschichte auf den ersten Blick interessant zu sein scheint, scheitert "The Reeds" aber spürbar kläglich und nicht nur ein wenig am Anspruch besonders clever sein zu wollen. An sich ist "The Reeds" nämlich ein kleiner, ganz passabler Horrorstreifen, dessen Spiel mit den verschiedenen Zeit-und Handlungsebenen aber nie richtig passt.

Unsympathische Jungschauspieler werden teils schwer verletzt, verbrannt, erschossen, ertränkt und/oder alles auf einmal. Das ganze in wirr aneinander gehängten Szenen ohne nachvollziehbarer Handlung, sodass man schon bald das initiale Interesse verliert. Dabei wird zeitweise und gerade anfangs noch eine wirklich gute, düstere, fast schon mystische Stimmung erzeugt und bis zum Schluss fragt man sich, wie mag das wohl enden. Doch irgendwie bleibt der Zuschauer dann aber unbefriedigt zurück. In der Endphase - die viel zu lange auf sich warten lässt - gibt es dann einen völlig diletantischen und lieblosen Versuch, das vorangegengene Chaos irgendwie zusammenzufügen und zu erklären, was jedoch aufgrund von unzähligen unbeantwortet bleibenden Fragen, die aber an sich auch wieder uninteressant sind, völlig misslingt. Es reicht gerade noch für eine ganz simple Auflösung, aber nicht, um über die vorher aufgetauchten Fragen und Schwächen hinwegzusehen. Kein absoluter Fehlgriff, objektiv aber viel zu billig gelöster Low-Budget Horror. 

4/10

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