http://www.imdb.com/title/tt0377109/
Sechs Monate nach den schrecklichen Ereignissen um das mysteriöse
Videoband hat sich die Journalistin Rachel Keller (Naomi Watts) mit
ihrem Sohn Aidan (David Dorfman) in eine Kleinstadt namens Astoria
zurückgezogen. Sie hat eine Stelle bei einer lokalen Zeitung angenommen
und ist froh, sich in Ruhe der Erziehung ihres Sohnes zu widmen. Doch
das Grauen scheint sie bis hierher zu verfolgen. Denn ganz in der Nähe
stirbt ein Teenager auf ähnlich mysterise Art und Weise, wie sie es
schon früher erlebt hat. Sie fährt zu dem Tatort und schleicht sich in
den Leichenwagen, wo sie feststellen muss, dass der Tote eine
schrecklich verzerrte Fratze hat, wie schon die früheren Opfer. Ihre
schlimmsten Befürchtungen werden wahr, als auch ihr Sohn schreckliche
Visionen hat und urplötzlich krank wird. Bei ihren Nachforschungen
erhält sie Unterstützung von ihrem Arbeitskollegen Max (Simon Baker).
"The Ring Two" fällt von der Qualität im
Vergleich zu seinem Vorgänger doch schon recht deutlich ab. Und das trotz der Tatsache, dass man sich mit Hideo Nakata, der die originalen japaniscchen "Ring"-Teile drehte, als Regisseur ins Boot holte. Die im ersten Teil besonders
hervorstechende Gruselatmosphäre wird aber einfach nicht mehr erreicht. Und als wäre das nicht schon traurig genug, kommt es zum Bruch in der Storyline. Die Handlung konzentriert sich
jetzt stärker auf Rachel (macht ihre Sache gut: Noami Watts) und Aidan (ist irgendwie fehl am Platz: David Dorfman), die zudem von Samara (Kelly Stables) recht persönlich als Opfer ausgewählt
werden. Im ersten Teil war es da noch anonymer, traf es dort einfach jeden
der das Video sah. Überhaupt kommt das Video und damit auch die Motive
aus "The Ring" zu kurz. Samara verfolgt jetzt völlig andere Ziele, ohne dass
klar wird, warum dies eigentlich so ist. Schlimmer noch, es wird der Eindruck
erweckt, dass es schon immer so gewesen wäre.
Nun ist der Film aber auch
nicht so schlecht, dass man ihn sich nicht ansehen wollen würde. Als
mittelmäßige Grusel-Unterhaltung mit ein paar netten Schockeffekten genügt er ohne Wenn und Aber. Man hätte "The Ring Two" wieder Gore Verbinski zuteilen
sollen. Nakata geht den steinigen und vor allem viel langweiligeren
Weg. Das wäre ansich gar nicht so schlecht, wäre das Ende um einiges
fulminanter und schockierender geworden, wie es sich bei einemsolchen Film gehört. So aber will der Film nie so recht loslegen und
bleibt beim Durchschnitt hängen. Wirklich bedauerlich, denn das erste Remake hat es schon in sich und eine bessere Fortsetzung verdient.
5,5/10
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen