Freitag, 26. August 2016

The Ring Two - Ring 2 (2005)

http://www.imdb.com/title/tt0377109/

Sechs Monate nach den schrecklichen Ereignissen um das mysteriöse Videoband hat sich die Journalistin Rachel Keller (Naomi Watts) mit ihrem Sohn Aidan (David Dorfman) in eine Kleinstadt namens Astoria zurückgezogen. Sie hat eine Stelle bei einer lokalen Zeitung angenommen und ist froh, sich in Ruhe der Erziehung ihres Sohnes zu widmen. Doch das Grauen scheint sie bis hierher zu verfolgen. Denn ganz in der Nähe stirbt ein Teenager auf ähnlich mysterise Art und Weise, wie sie es schon früher erlebt hat. Sie fährt zu dem Tatort und schleicht sich in den Leichenwagen, wo sie feststellen muss, dass der Tote eine schrecklich verzerrte Fratze hat, wie schon die früheren Opfer. Ihre schlimmsten Befürchtungen werden wahr, als auch ihr Sohn schreckliche Visionen hat und urplötzlich krank wird. Bei ihren Nachforschungen erhält sie Unterstützung von ihrem Arbeitskollegen Max (Simon Baker).

"The Ring Two" fällt von der Qualität im Vergleich zu seinem Vorgänger doch schon recht deutlich ab. Und das trotz der Tatsache, dass man sich mit Hideo Nakata, der die originalen japaniscchen "Ring"-Teile drehte, als Regisseur ins Boot holte. Die im ersten Teil besonders hervorstechende Gruselatmosphäre wird aber einfach nicht mehr erreicht. Und als wäre das nicht schon traurig genug, kommt es zum Bruch in der Storyline. Die Handlung konzentriert sich jetzt stärker auf Rachel (macht ihre Sache gut: Noami Watts) und Aidan (ist irgendwie fehl am Platz: David Dorfman), die zudem von Samara (Kelly Stables) recht persönlich als Opfer ausgewählt werden. Im ersten Teil war es da noch anonymer, traf es dort einfach jeden der das Video sah. Überhaupt kommt das Video und damit auch die Motive aus "The Ring" zu kurz. Samara verfolgt jetzt völlig andere Ziele, ohne dass klar wird, warum dies eigentlich so ist. Schlimmer noch, es wird der Eindruck erweckt, dass es schon immer so gewesen wäre.

Nun ist der Film aber auch nicht so schlecht, dass man ihn sich nicht ansehen wollen würde. Als mittelmäßige Grusel-Unterhaltung mit ein paar netten Schockeffekten genügt er ohne Wenn und Aber. Man hätte "The Ring Two" wieder Gore Verbinski zuteilen sollen. Nakata geht den steinigen und vor allem viel langweiligeren Weg. Das wäre ansich gar nicht so schlecht, wäre das Ende um einiges fulminanter und schockierender geworden, wie es sich bei einemsolchen Film gehört. So aber will der Film nie so recht loslegen und bleibt beim Durchschnitt hängen. Wirklich bedauerlich, denn das erste Remake hat es schon in sich und eine bessere Fortsetzung verdient.

5,5/10

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