http://www.imdb.com/title/tt3327624/
Ein Elite-Suchtrupp wird Anfang des 23. Jahrhunderts in eine
außerweltliche Minenstation namens INFINI gebracht, um Whit Carmichael
(Daniel MacPherson), den einzigen Überlebenden einer biologischen
Katastrophe, zu retten. Die erfahrenen Soldaten treffen im äußersten
Stützpunkt unserer Galaxie auf ein Bild des Grauens. Die Überreste und
Ausmaße der Katastrophe sind überall sichtbar und nachdem sie Carmichael
gefunden haben, erfahren sie die grauenvolle Geschichte des Kampfes
gegen den Virus. Und auch wenn es so scheint, als sei Carmichael der
einzige Überlebende, lauert in den Tiefen der Station die biologische
Waffe auf ihren Einsatz. Die Bedrohung gilt nicht nur den
Truppenmitgliedern, auch die Erdbewohner könnten bald in Lebensgefahr
schweben, denn INFINI ist nur wenige Stunden vom Heimatplaneten der
Menschen entfernt. Ein Kampf gegen die Zeit entbrennt.
Beginnt wie "Dead Space", wird aber eher zu "Event Horizon", allerdings ohne dessen Beklemmung und Angst jemals zu erreichen. Vor allem die starke Grundatmosphäre zieht den Betrachter hier schnell
in seinen Bann und erzeugt diese unangenehme Sicherheit im Hinterkopf,
dass man zwar nicht stehen bleiben kann, aber mit jeder Bewegung, dem
Abgrund näher kommt. Als dann das Geheimnis hinter dem scheinbaren Virus
bekannt wird, ist der Sieg ausgeschlossen und eine Flucht sehr
unwahrscheinlich. Das ist alles sehr gut gemeint und sogar teilweise biszum Ende hin mit richtig klassischer Atmosphäre ausgestattet.
Im Gegensatz zum sehr zähen Mittelteil ist der Beginn des Films zudem sehr
hektisch und dank zahlreicher Zwischenschnitte zwischen mehreren
Locations und Charakteren auch schwer verständlich. Außerdem macht der
Film zu Beginn ein Versprechen, die er nie einhält. So erklärt die
besagte Infotafel auch, dass der Slipstream-Prozess sehr umstritten und
für Datenverfälschung anfällig sei. Dieser Punkt wird jedoch später gar
nicht mehr aufgegriffen. Auch hätte sich die Geschichte zwangs Erschöpfung nach einer
Stunde dem Ende zuneigen müssen. Alles deklassiert sich hier selbst mit
einer repetitiven Endloshetzjagd und belanglosen Zeitschlaufen bis zum
allzu Nervigen. Schade, das Potenzial, die Optik, ein gewisser
Spannungsbogen, alles war da und wurde doch irgendwie verschenkt.
5,5/10
Von CAPELIGHT PICTURES kommt der Film als Erstauflage im schicken Steelbook:
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