http://www.imdb.com/title/tt0477347/
Larry Daley (Ben Stiller) hat mit seinen neuen und vor allem skurrilen
Erfindungen nicht wirklich Erfolg. Er steckt zunehmend in finanziellen
Schwierigkeiten und seine Ex-Frau Erica (Kim Raver) setzt ihn außerdem
unter Druck: Sie will ihm keine Zeit mehr mit ihrem gemeinsamen Sohn
Nick (Jake Cherry) gewähren, wenn Larry nicht endlich eine feste
Arbeitsstelle findet. Er begibt sich also auf die Suche und wird
schließlich als Nachtwächter im New Yorker Museum Of National History
eingestellt. So langweilig, wie zunächst angenommen, ist der Job dann
aber doch nicht, denn die Ausstellungsstücke des Museums erwachen nachts
zum Leben. Einige von ihnen wollen sogar Larrys Tod. Gut, dass der
gutherzige Taugenichts immerhin in der Wachsfigur von Theodore Roosevelt
(Robin Williams) einen Verbündeten findet...
"Nachts im Museum" ist eine Geschichte, die einen Charme von Disney hat, ohne aber Disney zu sein. Eben ein neumodisches Märchen, welches der Einfachheit halber in ein Museum verfrachtet
wurde und dennoch gut was her macht. Es sind einerseits di guten Spezialeffekte, andererseits Ben Stillers typisches Spiel. Es kommt zu vielen witzigen/komischen Momenten, wenn Stillers Alter Ego nach und nach entdeckt, was da wie wo im Museum zum Leben erweckt wurde und sogar im Hintergrund kann man den einen oder anderen Gag entdecken. Auch den geringen
Nebenrollen wie Paul Rudd, Mickey Rooney oder Dick van Dyke tragen viel Positives zum Film bei. In Sachen Charaktere und Darsteller punktet der
Film enorm. Missfallen kann da schon eher der Kernpunkt des Films. Dass der
in Scheidung lebende Vater sich seinem Sohn erst beweisen muss, weil die bewusst auf Karriere getrimmte Über-Mutter meint, das ginge nicht. Ständige Umzüge und Jobwechsel. Mitgefühl oder
eben Fingerspitzengefühl sieht anders aus. Dennoch reicht es gerade so aus, um die Grundprämisse - nämlich überhaupt erst mit der Arbeit im Museum zu beginnen - zu setzen. "Nachts im Museum" ist eben so oder so ein modernes Märchen, mit guten
Effekten, einer relativ kindgerechten Story und guten Nebendarstellern.
Der Film hat Humor, Herz und Verstand. Definitiv sehenswert.
Das es nicht ganz uneigennützig ein Werbefilm für das Museum ist,
muss man nicht weiter erwähnen. Für die Idee gibt es keine
Extrapunkte, aber Beifall. Denn auch wenn der Streifen mehr amerikanische Geschichte
beinhaltet, so kommt man nicht umhin zu glauben, dass genau so Geschichte doch ganz interessant vermittelt werden kann. Ein wenig mehr Tiefgründigkeit statt Klamauk und der Film wäre noch ein ganzes Stück besser geworden.
6,5/10
Quellen:
Inhaltsangabe: Twentieth Century Fox
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen