"There Was Never Just One" - Jason Bourne (Matt Damon) war nur die Spitze des Eisbergs, denn es gibt da noch einen weiteren Geheimagenten, der eigentlich schon längst tot sein sollte: Aaron Cross alias Kenneth Kitson (Jeremy Renner). In dessen Leben ist durch die von Jason Bourne ausgelösten Ereignisse einiges ins Rollen gekommen, wodurch ein Wettlauf um Leben und Tod entbrennt.
Cross ist einer der Agenten der Operation Outcome, dem Programm, das die CIA aufgrund der Geschehnisse aus "Das Bourne Ultimatum" abbrechen musste. Wichtige Informationen zu seiner Identität erhofft er sich von der Wissenschaftlerin Stephanie Snyder (Rachel Weisz), die nur knapp dem Amoklauf eines Schläfers und wenig später einem Exekutionskommando der Geheimorganisation entkommt. Von ihr erfährt Cross, dass er eine Art wissenschaftliches Experiment ist: An ihm wurden genetische Modifikationen vorgenommen, um seine physischen Fähigkeiten zu optimieren. Dr. Snyder war zwar auch an den Optimierungen beteiligt, ist von dem Plan der CIA, Cross und die weiteren Agenten zu töten, völlig entsetzt. Sie versucht, Cross zu helfen, doch CIA-Agent Byer (Edward Norton) ist ihnen bereits auf den Fersen und will dies mit allen Mitteln verhindern...
Cooler Actionkrimi und meiner Ansicht nach würdiger Nachfolger der Matt-Damon-Bourne-Trilogie. Alles, was Bourne so außergewöhnlich gemacht hat ist hier schneller, schärfer, actiongeladener und härter und dafür sorgt nicht zuletzt Jeremy Renner. Er überzeugt als Superagent, der anders als Bourne ist und doch irgendwie genauso, der Soundtrack sitzt und vor allem die erste Stunde setzt neue Akzente in der Reihe. Die Geschichte bietet all das, was auch die anderen Teile so sehenswert machte, vielleicht wurde hier und da etwas zu viel erklärt, was so manches Mal die Geschwindigkeit heraus nimmt. 135 Minuten sind dann doch schon etwas lang. Gerade in der Mitte hängt der Film etwas durch und versucht dann zu erklären, ohne zu zeigen. Das passt so gar nicht zum Gesamtkonzept. Glücklicherweise geht es dann aber wieder munter und spannend weiter. Rachel Weisz und Edward Norton bleiben allerdings weit hinter den Erwartungen zurück. Ein kluger Schachzug war es, hier wenigstens noch ein paar Gesichter aus den alten Filmen zu platzieren, wie zum Beispiel Joan Allen, Scott Glenn und David Strathairn. So hat man eine stärkere Bindung an die vorherigen Teile. Mich hat er jedenfallsgut unterhalten - bis auf das viel zu abrupte Ende.
7/10
Alle Filme der "Jason Bourne"-Reihe sind von UNIVERSAL PICTURES in einem schicken Mediabook erschienen:
Quellen:
Inhaltsangabe: Universal Pictures
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