http://www.imdb.com/title/tt1071875/
Einige Jahre sind vergangen seit der ehemalige Stuntman Johnny Blaze
(Nicolas Cage) den Pakt mit dem Teufel (Ciarán Hinds) geschlossen hat
und als Ghost Rider auf dem Motorrad durch die Nacht jagte. Er lebt
mittlerweile in selbstauferlegter Isolation in Ost-Europa, seine
übernatürlichen und unkontrollierbaren Fähigkeiten sind ihm längst zum
Fluch geworden. Doch dann bittet ihn ein Klosterorden um Hilfe. Der
zehnjährige Danny (Fergus Riordan) wird von finsteren Mächten verfolgt,
denn er soll dem Teufel zu einem menschlichen Körper verhelfen. Um ihn
und die gesamte Welt zu beschützen, muss Blaze erneut seine Verwandlung
in den Ghost Rider zulassen und gemeinsam mit Dannys schöner Mutter
Nadya (Violante Placido) sowie dem schlagkräftigen und trinkfreudigen
Mönch Moreau (Idris Elba) dem Bösen entgegentreten.
"Worst fucking deal I ever made."
Großartig. Schon den ersten Teil war gar nicht mal so schlecht, konnte aber von
der recht poppigen Aufmachung und dem sehr plastikartigen Look des Films
nur "ganz gut" unterhalten. Ganz anders dafür der Nachfolger:
Bereits nach wenigen Sekunden merkt man die typische Neveldine &
Taylor Handschrift und so fühlt sich "Ghost Rider: Spirit Of Vengeance"
oftmals wie ein inoffizielles "Crank"-Sequel mit Nicolas Cage hat, was aber
beileibe nicht negativ zu sehen ist. Der neue Look des Bikes und das
dreckige, raue Design vom Rider wirken erwachsener und homogener als im
Vorgänger. Klar, man merkt das deutlich geringere Budget, wobei es
beachtlich ist, was man dennoch teilweise visuell abliefern konnte.
Einige Szenen sind deutliche Lückenfüller um irgendwie Budget zu
sparen und Laufzeit zu generieren, dafür entschädigen
Neveldine & Taylor mit abgefahrenen Ideen direkt aus der Hölle:
Wenn Cage mit irrem Gesicht und verzerrten Bildern overacten darf oder
genüsslich einen feurigen Schauffelbagger bedient, dann kann man schon einem genüsslich applaudieren und Spaß haben.
Den generell so vernichtende Tenor des Publikums ist unverständlich: natürlich ist es nicht die beste Umsetzung der Marvel-Vorlage, aber dafür eine
verdammt Unterhaltsame. Cage ist die Idealbesetzung, Neveldine &
Taylor holen das Beste aus dem Budget raus und verlieren damit nicht das
Gefühl dafür aus den Augen, hier einen bewegten Comic abliefern zu
müssen, der auch gerne mal Szenen "zwischen den Bildern" zeigt und auch
mutig hier und da visuell gerne mal die beiden Medien verschwimmen
lässt.
Denn immerhin kann der Film
(vor allem auch in 3D) gut unterhalten - und die Action kam, gepaart mit den
flammenden Rider-Effekten, auch nicht zu kurz. Christopher Lambert als
Methodius hätte ich beinahe nicht erkannt. Mann, ist der alt geworden!
"Roadkill."
6,5/10
Quellen:
Inhaltsangabe: Universum Film
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