http://www.imdb.com/title/tt0238380/
Als Konsequenz aus dem dritten Weltkrieg hat das nunmehr regierende
Regime ein Gesetz erlassen, welches den Menschen jegliche Gefühle
verbietet. Denn wer Gefühle hat, wird über kurz oder lang auch Hass
verspüren – und Hass löst Kriege aus. Im Regierungsgebäude, dem Equilibrium,
müssen sich die Menschen deswegen ein Serum abholen, welches ihre
Gefühle unterbindet. Doch einige Menschen wehren sich gegen den Verlust
ihrer Gefühle und kämpfen im Untergrund gegen die Diktatur. Deshalb sind
tagtäglich die Kleriker, eine besonders ausgebildete Elitepolizei, auf
der Suche nach den sogenannten Sinnestätern, um sie gefangen zu nehmen
oder zu töten. Einer der ranghöchsten Kleriker ist John Preston (Christian Bale),
der ein besonderes Gespür für die Verstecke der Sinnestäter hat und
auch vor Mord an Freunden nicht zurück schreckt. Doch eines Tages ändert
sich das Weltbild von John Preston und er wechselt die Fronten.
Eine interessante Mischung aus durchgestyltem Actionfilm und dystopischem Thriller. Ein wenig erinnert mich ja dieser postapokalyptische Actioner an "The Matrix". Vielleicht wegen der vielen SlowMo-Szenen oder der
Actionsequenzen, vielleicht auch wegen der Kleidung der Kleriker. Für mich
auch eine ganze andere Art der Zukunftsvision, eine erschreckende, eine
andersartige, weit weg von blnkenden Robotern oder furiosen
Großstädten. Alles ist hier irgendwie greifbarer, realer und genau
deswegen so gut. Zudem ist dieser Film nicht im Detail vorhersehbar wie
es bei so vielen anderen der Fall ist. Christian Bale gelingt es auch, die Wandlung des Charakters seiner
Figur auf äußerst intensive Weise darzustellen. Die restlichen Darsteller waren eher mittelprächtig. Es erscheint einem
schon etwas seltsam, wenn man bei den "Sinnestätern" wenig Gefühle
sieht, bei den indoktrinierten Bürgern jedoch Gemütsregungen erkennt.
Taye Diggs ist seine Schadenfreude zu sehr anzusehen. Sean Bean als
Bales erster Partner ist nicht schlecht, aber hier kommt er seiner
Verpflichtung als "wandelnder Spoiler" schon sehr früh im Film nach. Was den Film dennoch sehenswert macht, sind sein philosophischer Unterbau und die Sozialkritik. Gefällt.
7,5/10
Quellen:
Inhaltsangabe: Highlight Film
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen