Mittwoch, 4. März 2020

The Hungover Games (2014)

https://www.imdb.com/title/tt3138104/

Nach dem eskalierten Junggesellenabschied ihres Freundes Doug (John Livingston) wachen Bradley (Ross Nathan), Ed (Ben Begley) und Zach (Herbert Russell) am nächsten Morgen in einem fremden Raum in einer eigenartigen Welt auf. Als sie feststellen, dass Doug nicht bei ihnen ist, begeben sie sich auf die Suche nach ihm. Dabei machen sie Bekanntschaft mit Snob Effing (Tara Reid) und dem ewig betrunkenen Justmitch (Jamie Kennedy) und schnell wird ihnen klar: Sie befinden sich mitten in den Vorbereitungen zu den sogenannten Hungover Games. Hier müssen die Jungs sich durch verschiedene Popkultur-Distrikte arbeiten, vom Superhelden-Distrikt über den Kostenlose-Nacktheit-Distrikt bis hin zum Johny-Depp-Distrikt, überall lauern Gefahren, und die drei müssen alles dafür tun, um wieder heil aus der Sache herauszukommen.

Parodien sind ja immer so eine Sache. Es gibt leider viel zu wenige, die eine gewisse Ausgewogenheit vorzuweisen haben. Dies liegt daran, dass eine Parodie oft über die komplette Lauflänge hinweg den gleichen Humor beibehält und wenn man diesen nicht mag, so fällt der Streifen bei einem komplett durch. Bei "The Hungover Games" ist die Sache ein wenig komplexer, so gibt es hier einige Aspekte, die tatsächlich gut zu gefallen wissen und wiederum andere, bei denen man weinend wegschauen möchte. Das Positive ist, dass der Streifen es schafft, recht gegenteilige Streifen wie "Ted", "Die Tribute von Panem" und "Hangover" gut und erstaunlich harmonisch miteinander zu kombinieren. So entsteht ein Gesamtbild, welches rund und nicht allzu abgehackt erscheint, wie es bei anderen Parodien oftmals der Fall ist.

Zudem schafft der Streifen es, Zitate aus den genannten Film zu entnehmen und mit diesen zu arbeiten, etwas, was viel zu wenige Parodien wagen. Daraus resultieren auch die meisten Gags, die funktionieren. Doch dann greifen die Macher einmal zu oft in die Pipi-Kaka-Titti-Kiste und übertreiben es maßlos mit dem Fäkalhumor. Was daran witzig sein soll, wissen wohl nur Kindergartenkinder, die wiederrum nicht alt genug sind, um diesem Film überhaupt zu verstehen, geschweige denn sehen zu dürfen. Und warum zwei der Protagonistinnen den ganzen(!) Film über barbußig heurmlaufen müssen, was dem Film keinerlei Mehrwert bringt, wissen wohl nur die notgeilen Macher. Von den unterirdischen CGI will man da gar nicht erst anfangen. Unterm Strich handelt es sich also wieder einmal um eine eher schlechte Komödie, die viel zu viel Potenzial liegen lässt, gerade wenn es um die Konzipierung der Gags geht. Davon abgesehen kommt "The Hungover Games" immerhin noch  erfrischend anders daher, schafft es jedoch nicht, über die komplette Lauflänge hinweg zu überzeugen.

4/10

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