http://www.imdb.com/title/tt0119051/
Der Milliardär Charles Morse (Anthony Hopkins) hat eine atemberaubend
schöne Frau (Elle Macpherson), die als Model arbeitet. Doch das hat
nicht nur Vorteile. Da die Verehrer bei Mickey Schlange stehen, zweifelt
Morse stets an der Treue seiner Frau. Als sie gemeinsam nach Alaska
reisen, wo Mickey vom Modefotograf Robert Green (Alec Baldwin)
abgelichtet werden soll, packt den alternden Ehemann endgültig die
Eifersucht. Er vermutet eine Affäre zwischen dem Fotografen und seinem
Model, doch Beweise hat er nicht. Als Robert - auf der Suche nach dem
perfekten Motiv - eine Reise zu einem entlegenen See vorschlägt, sieht
Morse die Gelegenheit, den Nebenbuhler zu testen und sich Gewissheit zu
verschaffen. Doch auf dem Weg stürzt ihr Flugzeug ab, nur Morse, Green
und dessen Assistent Stephen (Harold Perrineau) überleben. Die Rivalen
müssen sich zusammenraufen, denn es erwartet sie ein knallharter
Überlebenskampf in der Wildnis - und die Begegnung mit einem hungrigen
Grizzlybären!
Man merkt, dass es ein Film aus den "alten Tagen" ist, denn er lässt sich Zeit. Zeit für einen wirkungsvollen Spannungsaufbau, Zeit für die Charaktere, Zeit für Details. "The Edge" oder auch "Auf Messers Schneide: Rivalen am Abgrund" ist eine Demonstration der
Bildgewalt. Die zauberhafte Natur Alaskas in all ihrer Schönheit - zumindest wird einem das suggeriert, denn gedreht wurde eigentlich in
Alberta und British Columbia. Dazu ein mächtiger, furchteinflössender
Kodiakbär, der mehr als nur einmal den ganzen Bildschirm einnimmt. Ja, Kameramann
Donald McAlpine wusste, wie er beides in Szene setzen musste und hat großen
Anteil an der Wirkung des Films.
Schon allein bei den ersten Klängen von Jerry Goldsmith, welche die
wunderschön geratenen Landschaftsaufnahmen begleiten, fühlt man sich
einfach wohl. Dazu der röhrende Sound des Wasserflugzeugs und ab hier
weiß man, man steckt mitten im Abenteuer drin. Aber was macht den Film aus, was lässt einen so gebannt am Bildschirm hängen, was fasziniert? Der in totaler Verzweiflung agierende Alec Baldwin oder der
stoische und intellektuell überlegene Anthony Hopkins? Irgendetwas haben
die beiden, dass sie trotz ihrer charakterlichen Makel und der
eingebauten Seitensprungthematik jedes Mal aufs Neue Spannung durch pure Präsenz erzeugen. Vielleicht ist es der dargestellte
Überlebenskampf? Das Psychoduell zwischen den beiden? Oder der Bär, der so verdammt furchteinflößend wirkt?
Anthony Hopkins mimt den seiner Umwelt in allen Belangen
überlegenen Milliardär Charles Morse, der seine Frau (Elle MacPherson)
zu einem Fotoshooting nach Alaska begleitet. Schnell merkt er, dass sie
ihn mit dem Kameramann Robert Green (Alec Baldwin) betrügt. Nach einem
Flugzeugabsturz gilt es jedoch, die Indifferenzen zu vergessen und
gemeinsam ums Überleben zu kämpfen - selbst wenn sich das bei aller
Verschiedenheit nicht immer einfach gestaltet. Ein eigentlich simpler aber wirklich spannender Plot, der durch
besagte Kameraarbeit dermaßen aufgewertet wird, dass man in Träumen
schwelgt und eigentlich sofort in den nächstmöglichen Flieger nach
Anchorage steigen möchte. Hopkins und Baldwin in den Hauptrollen glänzen
durch authentisches Spiel und tragen die gesamte Handlung über fast
zwei Stunden souverän.
Die ganze Machart spricht an. Hier wird
nicht versucht wegzurennen, hier wird gekämpft, mit dem eisernen Willen
zu Überleben. Dass sich die beiden Protagonisten ohnehin gerne selbst
zerfleischen würden, gerät zur Nebensache. Stattdessen wird sich in
einer unerbittlichen Umgebung mit diversen Tricksereien über Wasser
gehalten, bis es gegen Ende zum großen Knall kommt, in der sich alle
Spannungen entladen. "The Edge" ist eben ein Survivalthriller mit Charakter, den man sich öfter als nur einmal ansehen kann.
8/10
Von CAPELIGHT PICTURES kommt der Film in deutscher Erstveröffentlichung in HD im Mediabook mit Soundtrack und 24-seitigem
Booklet:
Schon allein bei den ersten Klängen von Jerry Goldsmith, welche die wunderschön geratenen Landschaftsaufnahmen begleiten, fühlt man sich einfach wohl. Dazu der röhrende Sound des Wasserflugzeugs und ab hier weiß man, man steckt mitten im Abenteuer drin. Aber was macht den Film aus, was lässt einen so gebannt am Bildschirm hängen, was fasziniert? Der in totaler Verzweiflung agierende Alec Baldwin oder der stoische und intellektuell überlegene Anthony Hopkins? Irgendetwas haben die beiden, dass sie trotz ihrer charakterlichen Makel und der eingebauten Seitensprungthematik jedes Mal aufs Neue Spannung durch pure Präsenz erzeugen. Vielleicht ist es der dargestellte Überlebenskampf? Das Psychoduell zwischen den beiden? Oder der Bär, der so verdammt furchteinflößend wirkt?
Anthony Hopkins mimt den seiner Umwelt in allen Belangen überlegenen Milliardär Charles Morse, der seine Frau (Elle MacPherson) zu einem Fotoshooting nach Alaska begleitet. Schnell merkt er, dass sie ihn mit dem Kameramann Robert Green (Alec Baldwin) betrügt. Nach einem Flugzeugabsturz gilt es jedoch, die Indifferenzen zu vergessen und gemeinsam ums Überleben zu kämpfen - selbst wenn sich das bei aller Verschiedenheit nicht immer einfach gestaltet. Ein eigentlich simpler aber wirklich spannender Plot, der durch besagte Kameraarbeit dermaßen aufgewertet wird, dass man in Träumen schwelgt und eigentlich sofort in den nächstmöglichen Flieger nach Anchorage steigen möchte. Hopkins und Baldwin in den Hauptrollen glänzen durch authentisches Spiel und tragen die gesamte Handlung über fast zwei Stunden souverän.
Die ganze Machart spricht an. Hier wird nicht versucht wegzurennen, hier wird gekämpft, mit dem eisernen Willen zu Überleben. Dass sich die beiden Protagonisten ohnehin gerne selbst zerfleischen würden, gerät zur Nebensache. Stattdessen wird sich in einer unerbittlichen Umgebung mit diversen Tricksereien über Wasser gehalten, bis es gegen Ende zum großen Knall kommt, in der sich alle Spannungen entladen. "The Edge" ist eben ein Survivalthriller mit Charakter, den man sich öfter als nur einmal ansehen kann.
8/10
Von CAPELIGHT PICTURES kommt der Film in deutscher Erstveröffentlichung in HD im Mediabook mit Soundtrack und 24-seitigem Booklet: