http://www.imdb.com/title/tt1727776/
Für die drei Pfadfinder Ben (Tye Sheridan), Carter (Logan Miller) und
Augie (Joey Morgan) ist ein ganz besonderer Tag gekommen: Endlich steht
ihnen das letzte Zeltlager bevor. In der verwaisten Stadt, in der sie
Halt machen, sind sie zum Überleben schon bald auf die Erfahrungen
angewiesen, die sie sich über Jahre gesammelt haben. Denn während sich
das Trio zunächst freut, vor Ort erstmals einen Fuß in einen Stripclub
zu setzen, müssen sie nur kurze Zeit später feststellen, dass die
Schönheit auf der Bühne zu einem nach Fleisch lüsternen Zombie mutiert
ist. Die Freunde müssen nun all ihre Fähigkeiten abrufen, um die Welt
vor einer Bedrohung zu retten, für die noch kein Pfadfinder-Abzeichen
erfunden wurde. Die fleißigen Scouts setzen alles daran, die
fleischfressenden Untoten abzuwehren und ihrem Ruf als Helfer in der Not
gerecht zu werden. Unterstützung bekommen sie durch die
Cocktail-Mixerin Denise (Sarah Dumont). Die kann nicht nur mit dem
Shaker umgehen, sondern auch mit Waffen...
Wer mag überhaupt noch Zombie-Filme? Das scheintote Genre feiert jedes
Jahr eine erneute Auferstehung und bietet selten grossartige
Innovationen. Eigentlich hat der Zombie-Fan schon
alles durchgemacht: herumschlurfende "Old School"-Zombies ("Night Of The Living Dead"), Usain-Bolt-Zombies ("28 Days Later"), romantische Zombies
("Warm Bodies"), dämliche Zombies ("Shaun Of The Dead"). Kurzum: die Untoten
sind aus dem Kinozirkus nicht wegzudenken. Richtig Angst machen die nach
Hirn geifernden Verwesten schon lange nicht mehr. Bevor sich Peter
Jackson in Mittelerde verlor, lieferte er mit "Braindead" den Beweis,
dass Zombies vor allem dafür nütze sind, in Einzelteile gesprengt zu
werden und in Splatter-Gore-Klamotten am besten aufgehoben sind.
Dabei sind die Geschichten auch fast immer dieselben: Virusausbruch, alle verwandeln sich in fleischfressende Untote, nur eine Handvoll Menschen, in Komödien oft die nerdigen Außenseiter, stellen sich zur Gegenwehr. So auch hier. Nur sind die Außenseiter eben die Scouts. Und natürlich ist von Anfang an klar, das dieser drei Nerds den kleinen Ort retten werden, das ist nicht der Punkt. Wenn es danach gänge, wäre auch dieser Streifen nur einer von vielen. Was ihn besonders macht ist sein herrlich schräger Humor, der schon in der Auftaktsequenz zeigt wohin die Reise gehen wird. Und so hat man auch hier und erneut eine bis dato unerreichte Angebetete, der man jetzt zeigen kann, wer hier der Boss ist, auch wenn deren Freunde eher die bekannten Schulrüpel sind. Mit möglichst viel Splatter (teilweise unfassbar viel!) kämpfen sich also die drei Scouts durch die Stadt um dann dem erwarteten Ende den obligatorischen Kuss aufzudrücken. Ja, ist nicht neu, aber "Scouts Guide To The Zombie Apocalypse" ist eine Spaßgranate mit vielen zum Brüllen genialen Ideen, von denen man einige tatsächlich noch nicht kannte. Der Film hat auch das gewisse Etwas, was durch die Skills der Scouts und der Toughness der Cocktailmixerin
aus dem Stripclub etwas betont wird und in betulicher Regelmäßigkeit
einen wirklich guten Gag liefert. Es ist die lustige Umsetzung eines eigentlich schon längst breitgetretenen Themas
das aufgrund seiner frisch wirkenden, lockeren Umsetzung immer noch
begeistern kann und auch für eine weitere Sichtungen mehr als geeignet ist. Herrlich.
7,5/10
Quellen:
Inhaltsangabe: Paramount Pictures
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