http://www.imdb.com/title/tt2309260/
Während einer Schulaufführung in einer Highschool in Beatrice, Nebraska,
kam es 1993 zu einem tragischen Zwischenfall, der mit dem Tod des
Schülers Charlie Grimille endete. Er war an diesem Abend für den
eigentlichen Hauptdarsteller eingesprungen, doch hatte sich am Ende des
Stückes versehentlich erhängt. Zwanzig Jahre später will die Theater-AG
der Schule das damals abgebrochene Stück „The Gallows“ zu Ehren des
Verstorbenen wieder zum Leben erwecken. Am Vorabend der ersten
Aufführung werden Pfeifer (Pfeifer Brown), eine der mitwirkenden
Schülerinnen, ihr Schauspielpartner Reese (Reese Mishler), sein
Football-Kollege Ryan (Ryan Shoos) und dessen Freundin Cassidy (Cassidy
Gifford) jedoch im Auditorium eingesperrt. Als die Teenager daraufhin
nach einem Ausweg suchen, merken sie, dass sich Charlies Seele noch
immer in dem Gebäude befindet und noch lange nicht in Frieden ruht.
Mit "Found Footage" kommt man offenbar nicht mehr weit. Es war vor ein paar Jahren noch innovativ und neu, mittlerweile ist es nur noch ein Aufguss altbekannter Elemente. So auch bei "The Gallows". Bereits die Einführung ist arg gewöhnungsbedürftig, auch die Protagonisten eher unsympathisch und die Idee, nachts in die Schule einzusteigen um Kulissen zu verwüsten, damit der beste Freund am nächsten Tag seinen Auftritt nicht versauen kann, gleichwohl hirnrissig als auch vorhersehbar. Und natürlich ist klar, dass dann noch ein ach so böser Geist herumspukt, der den anfänglich drei Chaoten, später vier, das Leben schwer und das Ableben möglichst gruselig macht. Mit teils extremer Wackelkamera und unzeitgemäßen Videoeffekten gelingt aber zumindest dann eine gute Grundstimmung. Etwas bewegt sich hier, dort ein Schatten. Das baut Spannung auf und lässt einen gespannt die Hintergründe inspizieren, anstatt auf die Darsteller zu achten. Das ist oft auch besser so, denn mit reichlich platten und immer alles erklärenden Geplapper machen diese ihren Job nicht gerade gut. Der Henker ist recht nett, auch wenn die obligatorische, geähte Maske eher an einen schlechten Halloweenscherz erinnert. Beim Ende hat man sich auch wieder auf Altbewährtes verlassen, warum auch das Rad neu erfinden. Naja. So bleibt "The Gallows" Found-Footage-Einheitsbrei, der aus der mittlerweile großen Masse nicht heraussticht, sondern in ihr untergeht. Schade.
5/10
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