http://www.imdb.com/title/tt0102685/
Der unerfahrene FBI-Agent Johnny Utah (Keanu Reeves) wird dem alten
Hasen Angelo Pappas (Gary Busey) zur Seite gestellt, um eine Bande von
Bankräubern dingfest zu machen. Diese tragen bei ihren professionell und
sekundengenau ausgeführten Raubzügen die Masken ehemaliger
US-Präsidenten. Da Pappas die Täter in der Surfer-Szene vermutet,
schleust sich Jungspund Johnny undercover in eine Clique um den Surfguru
Bodhi (Patrick Swayze) ein. Dabei verliebt er sich in seine hübsche
Surflehrerin Tyler (Lori Petty), so dass sein eigentlicher Auftrag immer
weiter in den Hintergrund rückt. Doch dann fliegt seine Tarnung auf und
bald es nicht nur um sein Leben, sondern auch das von Tyler. Utah wird
dazu gezwungen, sich am nächsten Überfall zu beteiligen. Doch diesmal
geht nicht alles glatt...
Der Begriff "Point Break" bezeichnet eine Stelle im Wasser, die das Brechen der Welle verursacht und stammt aus der Surfersprache. Die damals kaum bekannte Regisseurin
Kathryn Bigelow schuf mit dem Bedeutungsschwangeren "Point Break" einen soliden Thriller im Milieu der Wellenreiter
Kaliforniens. Keanu Reeves, der sich als FBI-Grünschnabel in
die Religion der Wellenreiter mischt, lernte für "Point Break" sogar extra surfen
und das macht er gar nicht mal schlecht. Die Show stielt ihm allerdings
in allem Maße Patrick Swayze in der Rolle des Bodhi, der
Clanführer seines Surfertrupps ist. Zugegeben ist ein Highlight des Films jedoch Gary Busey, der nicht nur cool und
sympathisch ist, sondern mit seiner schrulligen Art heimlich alle
Herzen gewinnt. Neben der spannenden Geschichte und den facettenreichen
Protagonisten bietet der Streifen fantastische Szenenbilder.
Weniger gefällt jedoch das vorhersehbare, wie kitschige Geschehen zwischen Johnny und Tyler. In der Eröffnungsszene sieht man wie
schusssicher er ist, dieses Können kommt im weiteren Verlauf aber leider
nicht mehr groß zur Geltung. Klar muss man bedenken, dass er ein Anfänger
ist, dennoch hätte er wenigstens in den Kampfszenen auch mal etwas mehr
drauf haben könnnen. Er wirkte in allen Fällen immer unterlegen und das
stört doch irgendwie. Zwischendrin hat "Point Break" mit ein paar Flauten zu kämpfen, dennoch gelang Kathryn Bigelow ein solider
Actionsthriller mit einem ausgezeichnetem Cast. Sie bietet frisches Anfang-90er-Kino mit den üblichen coolen
Sprüchen und einer interessanten, straffen Inszenierung, die manchmal und überdies sogar spannend wird.
7/10
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