http://www.imdb.com/title/tt2118624/
Max Cartwright (Taissa Farmiga) betrauert noch immer den Tod ihrer
Mutter Amanda (Malin Akerman), einer Scream-Queen aus den 1980ern.
Gemeinsam mit ihren Freunden Gertie (Alia Shawkat), Vicki (Nina Dobrev),
Duncan (Thomas Middleditch) und Chris (Alexander Ludwig) schaut sie im
Kino einen berühmten Slasher-Horrorfilm der Verstorbenen: „Camp
Bloodbath: Cruel Sommer 2“. So kann sie auf eine ungewöhnliche Art ihrer
Mutter gedenken, auch wenn diese zu den Opfern des psychopathischen
Killers zählt. Plötzlich bricht im Saal ein Feuer aus und die Zuschauer
geraten in Panik. Max und ihre Freunde entdecken einen Ausweg aus der
Gluthölle, doch finden sich die jungen Leute nicht außerhalb des
Kinosaals wieder, sondern inmitten der Filmhandlung. Es dauert nicht
lange, bis sie begreifen, dass hier nicht mit Kunstblut hantiert wird,
denn die Morde sind echt. Mutter, Tochter und Clique bekommen es mit
einem Killer zu tun, der ein Sommercamp ordentlich aufmischt - doch sie
geben nicht so schnell auf und holen zur Gegenattacke aus.
Zwar sind die großen Zeiten der klassischen Slasherfilme mittlerweile
vorbei, doch trotzdem erinnert man sich gerne an eine etwas einfachere
Zeit, in der es lediglich einen übermenschlich starken Massenmörder und
ein paar feierwütige, halbnackte Teenies gebraucht hat um einen Horrorklassiker zu
erzeugen. Filme wie "Freitag der 13." oder "A Nightmare On Elm Street"
erfreuen sich auch heute noch großem Zuspruch und werden immer noch
fleißig zitiert. Die wirklich guten modernen Horrorfilme funktionieren
nur nicht mehr ganz so gut nach Schema F und bedienen sich, wie z.B. bei
"Cabin in The Woods" einem Ansatz, welcher bekannte Horrorthematiken eher
kommentiert und mit vorhandenen Erwartungen spielt. Genau in diese Kategorie passt auch "The Final Girls".
Der Streifen ist feinstes Popcornkino, nimmt sich selber nie wirklich ernst und hat
einen Charme, der zwar nicht ganz so durchdacht ist, wie
beispielsweise "It Follows" oder "Cabin In The Woods", doch trotzdem
liebenswert und mit niedlichen Ideen unterfüttert ist. Die Idee, einen Film im Film zu machen ist zwar auch nicht neu, führt aber hier genau zum Ergebnis. Die
Horrorelemente stehen auch eindeutig hinter dem humoristischen
Aufeinandertreffen der Generationen und vor allem der Mutter-Tochter
Beziehung der beiden Hauptcharaktere. Ein paar mehr Wendungen und
Irreführungen hätte man sich vlt. einfallen lassen können, doch trotzdem punktet "The Final Girls" mit seiner Kreativität und einer unglaublich
liebevollen Umsetzung.
7/10
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