Freitag, 25. März 2016

The Final Girls (2015)

http://www.imdb.com/title/tt2118624/

Max Cartwright (Taissa Farmiga) betrauert noch immer den Tod ihrer Mutter Amanda (Malin Akerman), einer Scream-Queen aus den 1980ern. Gemeinsam mit ihren Freunden Gertie (Alia Shawkat), Vicki (Nina Dobrev), Duncan (Thomas Middleditch) und Chris (Alexander Ludwig) schaut sie im Kino einen berühmten Slasher-Horrorfilm der Verstorbenen: „Camp Bloodbath: Cruel Sommer 2“. So kann sie auf eine ungewöhnliche Art ihrer Mutter gedenken, auch wenn diese zu den Opfern des psychopathischen Killers zählt. Plötzlich bricht im Saal ein Feuer aus und die Zuschauer geraten in Panik. Max und ihre Freunde entdecken einen Ausweg aus der Gluthölle, doch finden sich die jungen Leute nicht außerhalb des Kinosaals wieder, sondern inmitten der Filmhandlung. Es dauert nicht lange, bis sie begreifen, dass hier nicht mit Kunstblut hantiert wird, denn die Morde sind echt. Mutter, Tochter und Clique bekommen es mit einem Killer zu tun, der ein Sommercamp ordentlich aufmischt - doch sie geben nicht so schnell auf und holen zur Gegenattacke aus.

Zwar sind die großen Zeiten der klassischen Slasherfilme mittlerweile vorbei, doch trotzdem erinnert man sich gerne an eine etwas einfachere Zeit, in der es lediglich einen übermenschlich starken Massenmörder und ein paar feierwütige, halbnackte Teenies gebraucht hat um einen Horrorklassiker zu erzeugen. Filme wie "Freitag der 13." oder "A Nightmare On Elm Street" erfreuen sich auch heute noch großem Zuspruch und werden immer noch fleißig zitiert. Die wirklich guten modernen Horrorfilme funktionieren nur nicht mehr ganz so gut nach Schema F und bedienen sich, wie z.B. bei "Cabin in The Woods" einem Ansatz, welcher bekannte Horrorthematiken eher kommentiert und mit vorhandenen Erwartungen spielt. Genau in diese Kategorie passt auch "The Final Girls".

Der Streifen ist feinstes Popcornkino, nimmt sich selber nie wirklich ernst und hat einen Charme, der zwar nicht ganz so durchdacht ist, wie beispielsweise "It Follows" oder "Cabin In The Woods", doch trotzdem liebenswert und mit niedlichen Ideen unterfüttert ist. Die Idee, einen Film im Film zu machen ist zwar auch nicht neu, führt aber hier genau zum Ergebnis. Die Horrorelemente stehen auch eindeutig hinter dem humoristischen Aufeinandertreffen der Generationen und vor allem der Mutter-Tochter Beziehung der beiden Hauptcharaktere. Ein paar mehr Wendungen und Irreführungen hätte man sich vlt. einfallen lassen können, doch trotzdem punktet "The Final Girls" mit seiner Kreativität und einer unglaublich liebevollen Umsetzung.

7/10

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