http://www.imdb.com/title/tt2059171/
Elliot Brindle (Mark Webber) erhält die einmalige Chance, eine große
Menge Geld zu gewinnen, wenn er 13 moralisch zunehmend fragwürdigere
Aufgaben bewältigt. Das kommt ihm nur allzu gelegen, erhält er doch so
die Möglichkeit, aus seinen Schulden herauszukommen. Über sein Telefon
erhält er gesprochene und geschriebene Nachrichten, die ihm genau
mitteilen, was er zu tun hat. Prüfung Nr. 1: Eine Fliege zerquetschen
und sie anschließend verzehren. Während der unverhoffte
Gewinnspielteilnehmer anfangs noch die Chance auf einfach errungenen
Reichtum wittert, entpuppen sich die Prüfungen nach und nach als immer
schwieriger und verwerflicher. Bald schon interessiert sich ein
Ermittler der Polizei (Ron Perlman) für seine Aktivitäten und eine neue
Variable kommt ins Spiel: Ist er der einzige, der von der mysteriösen
Stimme am Telefon diese Aufträge erhält? Welchen Ausweg gibt es aus
diesem Katz-und-Maus-Spiel der Sünde?
Daniel Stamm, ein deutscher Regisseur (der unter anderem mit "Der letzte
Exorzismus" eine gewisse Bekanntheit erlangte) liefert einen erstaunlich starken Thriller ab, der
höchstens unter Budget-Aspekten ein B-Movie ist. Mit großartiger technischer Umsetzung ist dieser Film im Einheitsbrei der Thriller so richtig erfrischend. Die Story ist nicht 100% neu, aber in diesem speziellen Fall muss sie das auch gar nicht sein. Nein, "13
Sins" ist irgendeine Mischung aus "The Game" und "SAW", besser
kann man das Gesehene wahrscheinlich auch nicht beschreiben. Darstellerisch
alles absolut im Normbereich und mit Ron Perlman hat man hier sogar ein
bekanntes Gesicht in einer Nebenrolle sehen können. Ein kleiner
Kritikpunkt ist vielleicht, dass man den eigentlichen Hintergrund nicht wirklich erfährt, sondern "einfach nur so" dieses perfide Spiel mitspielt und somit der obligatorische Interpretationsspielraum
vorhanden ist, dennoch weiß das Ende mit einem netten, kleinen Twist zu
überzeugen. Es sind eben manchmal die etwas unscheinbaren Streifen, die einen
hin und wieder wirklich positiv überraschen. Für eine FSK-16-Freigabe ist der Streifen zudem äusserst graphisch.
7/10
Quellen:
Inhaltsangabe: Koch Films
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