Dienstag, 29. März 2016

13 Sins (2014)

http://www.imdb.com/title/tt2059171/

Elliot Brindle (Mark Webber) erhält die einmalige Chance, eine große Menge Geld zu gewinnen, wenn er 13 moralisch zunehmend fragwürdigere Aufgaben bewältigt. Das kommt ihm nur allzu gelegen, erhält er doch so die Möglichkeit, aus seinen Schulden herauszukommen. Über sein Telefon erhält er gesprochene und geschriebene Nachrichten, die ihm genau mitteilen, was er zu tun hat. Prüfung Nr. 1: Eine Fliege zerquetschen und sie anschließend verzehren. Während der unverhoffte Gewinnspielteilnehmer anfangs noch die Chance auf einfach errungenen Reichtum wittert, entpuppen sich die Prüfungen nach und nach als immer schwieriger und verwerflicher. Bald schon interessiert sich ein Ermittler der Polizei (Ron Perlman) für seine Aktivitäten und eine neue Variable kommt ins Spiel: Ist er der einzige, der von der mysteriösen Stimme am Telefon diese Aufträge erhält? Welchen Ausweg gibt es aus diesem Katz-und-Maus-Spiel der Sünde?

Daniel Stamm, ein deutscher Regisseur (der unter anderem mit "Der letzte Exorzismus" eine gewisse Bekanntheit erlangte) liefert einen erstaunlich starken Thriller ab, der höchstens unter Budget-Aspekten ein B-Movie ist. Mit großartiger technischer Umsetzung ist dieser Film im Einheitsbrei der Thriller so richtig erfrischend. Die Story ist nicht 100% neu, aber in diesem speziellen Fall muss sie das auch gar nicht sein. Nein, "13 Sins" ist irgendeine Mischung aus "The Game" und "SAW", besser kann man das Gesehene wahrscheinlich auch nicht beschreiben. Darstellerisch alles absolut im Normbereich und mit Ron Perlman hat man hier sogar ein bekanntes Gesicht in einer Nebenrolle sehen können. Ein kleiner Kritikpunkt ist vielleicht, dass man den eigentlichen Hintergrund nicht wirklich erfährt, sondern "einfach nur so" dieses perfide Spiel mitspielt und somit der obligatorische Interpretationsspielraum vorhanden ist, dennoch weiß das Ende mit einem netten, kleinen Twist zu überzeugen. Es sind eben manchmal die etwas unscheinbaren Streifen, die einen hin und wieder wirklich positiv überraschen. Für eine FSK-16-Freigabe ist der Streifen zudem äusserst graphisch.

7/10 

Quellen
Inhaltsangabe: Koch Films

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