http://www.imdb.com/title/tt2239866/
Makoy (Dingdong Dantes) will unbedingt die Liebe seiner Ex-Freundin
Sonia (Lovi Poe) zurückgewinnen. Ihre Rückeroberung hat für ihn vor
allem deshalb oberste Priorität, weil Sonia von ihm schwanger ist. Makoy
folgt ihr daher in ein abgelegenes Dorf namens Pulupandan, in das die
junge Frau, in ihrer Wut auf ihn, zu ihren Eltern geflüchtet ist. Sein
arrogantes Auftreten macht Makoy alles andere als sympathisch und er
macht sich damit kaum Freunde. Im Gegenteil: Die so genannten Aswangs,
menschenfressende Monster, haben es auf ihn abgesehen. Die
Monstrositäten beschließen, sich das noch ungeborene Kind aus dem
Mutterleib Sonjas zu krallen. So kommt es, dass Makoy sich plötzlich mit
übermenschlichen Ungeheuern konfrontiert sieht, die vor niemandem Halt
machen und vor nichts zurückscheuen.
"Ein Mix aus Tarantino und Rodriguez kombiniert mit Spezialeffekten im Stil von 300". Steht so auf dem Frontcover. Hut ab, in Sachen Auslegung war der Texter jedenfalls äusserst kreativ, dafür einen Punkt. Erik Mattis unterklassiger Film in Videogame-Optik nutzt eine
mythologische Figur der philippinischen Folklore - den Aswang - für ein
Belagerungsszenario vor Green-Screen-Kulisse um, trotz einzelner
gelungener Momente, völlig hilflos Humor, Drama, Action, Horror und
Kinderfressende Vampir-Hunde auf den Zuschauer los zu hetzen. Und das mit wirklich wenig (finanziellen) Mitteln. Das erkennt man leicht an den Settings und den Animationen. Dass der
Streifen von den Philippinen stammt, ist an dieser Stelle auch gar nicht so
relevant. Low Budget findet man überall. Die Darbietungsform ist sicher als trashig einzustufen und anzumerken ist, dass
sich der Film offenkundig nicht so wirklich ernst nimmt. Vielleicht ist auch die extrem billige
und künstliche Ästhetik gewollt um das Comichafte zu betonen (der
Vorspann lässt die Vermutung zu) oder der Streifen ist dilettantische
Filmkunst für den heimischen Markt. Doch gerade der hier so wichtige Comedypart ist wegen der steten Gratwanderung zwischen lustig und nervig ein reines Nullsummenspiel. "The Aswang Chronicles" ist anders, ja, aber eben nicht so erfrischend anders wie erhofft. Im Gegenteil.
2,5/10
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