Sein Hass auf Kriminelle ist extrem, seit marodierende Gangster einst seine Frau und sein Kind töteten. Nun massakriert er als Punisher alles, was auch nur entfernt nach Kriminellem aussieht. Bei einem Routine-Einsatz gegen ein Mafiakartell holt ihn einmal mehr das Pech ein. Versehentlich erschießt er einen Cop und ist zur Flucht gezwungen, bevor er sein Werk am Möchtegern-Paten Billy Russoti (Dominic West) vollenden kann. Schwer verstümmelt erwacht Russoti, ernennt sich kurzerhand zum Überschurken Jigsaw und schwört grausame Rache. Gerade hat Angela Donatelli (Julie Benz), die Witwe des toten Cops, Franks Bußgesuche abgeschmettert, da kreuzt auch schon Jigsaw auf und entführt sie samt ihrer kleinen Tochter. Im Schutz einer angeheuerten Privatarmee erwartet Russoti den Punisher...
"Punisher: War Zone" ist nun schon der dritte und auch härteste Versuch mit teils deftigen Splatter-Einlagen, den Antihelden Frank Castle auf die Leinwand zu bringen. Etwas limitierter im Budget, dadurch aber deutlich gradliniger als die Thomas Jane-Version, geht es hier verdammt blutig zur Sache. Der Look und die Figuren sind viel mehr vom Comic inspiriert als es noch bei den beiden anderen Filmen der Fall war. Das ist sowohl gut als auch schlecht. Einerseits sprüht die Gewalt vor Comichaftigkeit. Auch der Unterhaltungswert, welcher von den verschrobenen Charakteren und Gegebenheiten ausgeht, ist nicht zu verachten. Das Drehbuch ist zudem nicht der Knaller; hier wird doch ziemlich sinnfrei gekillt.


"The Punisher: War Zone" ist letztendlich eine verkettete Aneinanderreihung harter bis ultraharter Schießereien und Kampfszenen. Er ist brutales, straightes Actionkino, welches es bestens versteht zu unterhalten und seiner Comicvorlage näher kommt als je zuvor. Darüber hinaus hat der Film aber nicht mehr zu bieten. Wäre er als B-Movie gekennzeichnet gewesen... er hätte mehr werden können.
6/10
Von NAMELESS Media kommt der Film in HD im auf 666 Stück limitierten Mediabook:
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