Montag, 14. August 2023

ゾン100 ~ゾンビになるまでにしたい100のこと~ - Zom 100: Zombie ni Naru made ni Shitai 100 no Koto - Zom 100: Bucket List Of The Dead (2023)

https://www.imdb.com/title/tt20672534/

Akira Tendo (Eiji Akaso) arbeitet in einem ausbeuterischen Unternehmen, wo er endlose Arbeitszeiten und Schikanen von seinem Chef erdulden muss und fühlt sich mehr tot als lebendig. Als er eines Tages aufwacht und feststellt, dass seine Stadt von Zombies überrannt wurde, ist er begeistert von der Aussicht, nicht mehr ins Büro gehen zu müssen. Akira kommt zu der Erkenntnis, dass er lieber von Zombies gefressen werden möchte, als ein unerfülltes Leben zu leben und erstellt eine Liste mit 100 Dingen, die er tun möchte, bevor er selbst zum Untoten wird...

Die Live-Action-Verfilmung und fröhliche Horrorkomödie unter der Regie von Yusuke Ishida basiert auf dem gefeierten Manga von Haro Aso und Kotaro Takata folgt Akira Tendo (Eiji Akaso), einem erschöpften und ausgebrannten Angestellten eines Unternehmens, der von seinen ausbeuterischen Bossen niedergeschlagen wird. Der Film beginnt mit einer Rückblende auf die Zeit vor einem Jahr, als Akira begeistert ist, bei einer großen Produktionsfirma einzusteigen. Doch schon bald wird Akiras Enthusiasmus getrübt, als sich sein Traumjob in einen Albtraum verwandelt. Er ist gezwungen, tagelang im Büro zu arbeiten, wird ständig von seinen Vorgesetzten beschimpft, hat Hunderte von unbezahlten Überstunden gemacht und kann nicht einmal seinen Jahresurlaub nehmen. Erschöpft und leblos ist Akira nur noch ein Schatten seiner selbst... ein Zombie, könnte man sagen. Das heißt, bis eines Tages eine echte Zombie-Apokalypse über Japan hereinbricht. Während er von Horden von Untoten gejagt wird, wird Akira plötzlich klar, dass er nie wieder zur Arbeit gehen muss! Anstatt das Ende der Welt zu beklagen oder um seine Sicherheit zu fürchten, ist Akira voller Erleichterung und Freude.

So lange hat er gedankenlos das getan, was andere Leute wollten. Es ist höchste Zeit, dass Akira zur Abwechslung mal das tut, was er will. Zu diesem Zweck beginnt sein Urlaub damit, dass er seine "Bucket List" aufschreibt - 100 Dinge, die er tun muss, bevor er ein Zombie wird. Die Einträge reichen von alltäglich (sein Zimmer aufräumen, seine Haare färben) über nachvollziehbar (Motorrad fahren, einem Mädchen seine Liebe gestehen) bis hin zu unwahrscheinlich (ein Superheld werden). Akira scheint sich damit abgefunden zu haben, irgendwann ein Zombie zu werden, so dass die Sicherheit keine große Rolle spielt. Sicher, er wird sich verteidigen, wenn es nötig ist, oder helfen, wenn andere in Gefahr sind - aber die Priorität liegt darin, sein Leben in der ihm zur Verfügung stehenden Zeit zu seinen eigenen Bedingungen voll auszuleben. Der Kontrast zwischen Akiras Sorglosigkeit und der Panik der anderen ist ein Running Gag, der nie langweilig wird. 

Während er die Dinge auf seiner Liste abhakt, rettet er seinen alten Kumpel Kencho (Shuntarô Yanagi) und freundet sich mit dem einsamen Überlebenskünstler Shizuka (Mai Shiraishi) an. Gemeinsam decken sie sich mit Vorräten ein und fahren in einem Wohnmobil durch Japan, wobei sie all die lustigen Dinge tun, die Akira gerne tun möchte. Vom ersten Akt der Gehaltskomödie bis zum zweiten Akt des Roadtrips mit Freunden stützt sich "Zom 100" stark auf Akasos Fähigkeit, selbst unter den groteskesten Umständen eine positive Grundstimmung zu vermitteln, und auf die sympathischen Leistungen der Hauptdarsteller. In beiden Bereichen gelingt es dem Schauspielertrio gut, das Publikum allein durch ihre sympathische Chemie bei der Stange zu halten. Leider nutzt sich der Humor nach einer Weile ab, und die Nebenfiguren fühlen sich fadenscheinig an, weil der 129-minütige Film keine Zeit hat, Kenchos und Shizukas Persönlichkeiten, Motivationen und Hintergrundgeschichten richtig auszufüllen. 

Der verrückte dritte Akt des Films wird wahrscheinlich auch das Pubolikum spalten. Einerseits beschert er die emotionalsten Momente des Films, indem er die Themen der Erzählung auf den Punkt bringt. Legt Akira, nachdem er seine Zuflucht gefunden hat, Wert auf die Sicherheit, wieder einen monotonen, seelisch zermürbenden Job zu machen? Oder riskiert er alles, um persönliche Entfaltung und Autonomie zu finden? Auf der anderen Seite präsentiert der Höhepunkt das absurdeste Monster der Kinogeschichte. Ob man diesen letzten Teil nun lustig oder lächerlich findet - man muss "Zom 100" für eine der originellsten visuellen Darbietungen loben, die man je gesehen hat. Letztlich kann "Zom 100" nicht mit anderen großartigen Zombie-Komödien wie "Shaun Of The Dead" oder "One Cut Of The Dead" mithalten. Aber für sich genommen ist der Live-Action-Film eine ziemlich lustige Angelegenheit - ein durchweg amüsantes Abenteuer, das seine Schwächen mit einer Fülle von Albernheiten wettmacht. 

6,5/10

Quellen
Inhaltsangabe: Netflix

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