Sonntag, 20. August 2023

Fire Down Below (1997)

https://www.imdb.com/title/tt0119123/

Der US-Marschall Jack Taggart (Steven Seagal) wird in eine Kleinstadt im Bundesstaat Kentucky beordert, um dort einen mysteriösen Mordfall an einem Kollegen zu untersuchen. Dabei stößt er auf ein schmutziges Geheimnis: Die Berglandschaft um den kleinen Ort ist offenbar ein gigantischer Ablageplatz für Giftmüll jeglicher Art. Wer könnte der Drahtzieher sein und ist für die üble Wasser-und Luftverschmutzung zur Verantwortung zu ziehen? Der Verdacht fällt auf den zwielichtigen Minentycoon Orin Hanner (Kris Kristofferson), der die Kleinstadt fest in seinem Griff hat. Doch Taggart will sich nicht einschüchtern lassen. Er nimmt die Ermittlungen auf und riskiert sogar sein Leben, um Hanner und dessen Leuten beizukommen...

Grundsätzlich der ideologische Nachfolger von "Auf brennendem Eis", anstatt mit Eskimo-Katharsis für Seagal jedoch mit Love Interest Marg Helgenberger und seichtem Beziehungsgequassel gewürzt, außerdem wesentlich gewaltfreier und familienfreundlicher, also leider auch weniger unterhaltsam. Überhaupt war "Fire Down Below" zu seinem Release der wohl schlechteste Seagal-Streifen bisher. Dass noch schlechtere Filme folgen würde konnte ja damals keiner ahnen. "Fire Down Below" ist zu brav, zu kitschig, etwas zu wenig Action und das marginale Tempo lassen den Öko-Thriller nicht gerade spannend wirken. Und dann fängt der Film auch noch mit einer furchtbaren Rückblende an. Trotzdem ist das Ganze natürlich nicht völlig witzlos. Bösewicht Kris Kristofferson ist schon ziemlich nett, einige Dialogszenen gewohnt trashig und dann gibt’s auch noch einen merkwürdigen Twist, welcher einen familiären Mißbrauch involviert, damit dann auch alle Hillbilly Klischees vereint wären – wunderbar! Stephen Lang sei Dank wirken einige Momente sogar psychotisch genug, um für wenige Minuten halbwegs zu fesseln. Nichtsdestotrotz bleibt "Fire Down Below" letztendlich nur durchschnittlich unterhaltsamer Schwachfug mit moralischem Zeigefinger. Empfehlenswert für Leute, die "Auf brennendem Eis" auch ohne den Sadismus ertragen können - überraschenderweise leichter gesagt, als getan.

4,5/10

Quellen
Inhaltsangabe: Warner Bros.

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