https://www.imdb.com/title/tt2900624/
Als Babysitterin Sarah (Katie Maguire) an Halloween auf zwei Kinder
aufpasst, findet sie unter der Ausbeute von Timmy (Cole Mathewson) außer
einer ganzen Menge an Süßigkeiten noch ein altes Videoband, das ihm
jemand zugesteckt haben muss. Die Neugier der drei ist geweckt und so
schieben sie die Kassette ahnungslos in den Videorekorder, um dann
jedoch von einer Reihe schockierender Bilder überrascht zu werden. Denn
zu sehen sind drei grauenhafte Kurzgeschichten, in denen jedes Mal ein
mordlüsterner Clown (Mike Giannelli) einen prominenten Auftritt hat.
Sarah schickt die beiden zwar ins Bett, kann der Versuchung aber nicht
widerstehen, das Band erneut anzumachen. Je weiter die Nacht
fortschreitet, desto mehr seltsame Dinge fallen in dem Haus vor. Es
dauert nicht lang, bis die Babysitterin die grauenhafte Wahrheit
erkennt… Der verrückte Clown bahnt sich seinen Weg in ihre Realität!
Nachdem das Potential von Art, dem Clown spätestens nach dem ultra-sadistischen Horrorfilm "Terrifier" bloßgelegt wurde, dachte man sich, es wäre doch nett, wenn man den Vorgänger, der Art, den Clown bereits einführte, noch einmal unter neuem Namen herausbrächte. Und was schien da naheliegender als "All Hallows' Eve", so der Originaltitel, umzubenennen in "Terrifier: The Beginning"? Klar, ein reiner Marketing-Gag, denn "All Hallows' Eve" baut lediglich eine Rahmenhandlung um den sadistischen Clown mit dem fiesen Grinsen auf und liefert in dieser Rahmenhandlung 3 Horror-Kurzfilme ab.
Allgemein vereint "All Hallows Eve" düstere, atmosphärische Bilder, einen guten,
passenden Score und einen ziemlich fiesen, unheimlich bösen Clown. Die drei Horrorfilm-Episoden im VHS-Look fügen sich passend ein und allein schon dadurch weiß "All Hallows' Eve" richtig gut zu unterhalten. Die Episoden sind interessant und überzeugen durch Einfälle und eine herrlich gruselige Atmosphäre. Lediglich die zweite Episode wirkt etwas billig und fehl am Platz, doch sei's drum, das Gesamtpaket stimmt. Denn dazu kommt ein völlig überzeugender Syntax zwischen
Handlung der einzelnen Episoden und deren immer bedrohlich wirkendere Stimmung. Kaum vorhersehbare Wendungen und schräge Ideen runden die Story ab.
Selbst die Rahmenhandlung wird mit den Episoden verwoben und dient nicht
nur als Füllstoff.
Dem gegenüber stehen leider nur eher mittelmäßige (Neben-)Darsteller. Da dies aber in Horrorfilmen nicht unbedingt Gewicht hat, ein vernachlässigbarer Punkt. Auch darf man nicht zu sehr über Logik nachdenken. Denn jenseits all dessen ist "All Hallows' Eve" ein amüsanter, kurzweiliger Gruselspaß.
6,5/10
Von MARITIM Pictures kommt der Film als "Limited Cinestrange Extreme Edition" im limitierten und nummeriertem Mediabook:
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