https://www.imdb.com/title/tt0107977/
Robin von Loxley (Cary Elwes) wird bei den Kreuzzügen unter König
Richards (Patrick Stewart) Fahne gefangen genommen und ins Verlies
gesperrt. Mit Hilfe eines arabischen Mitgefangenen namens El Niesreiz
(Isaac Hayes) gelingt ihm die Flucht. Beim Abschied verspricht er ihm,
sich um dessen Sohn Hatschi (David Chappelle) zu kümmern, der sich zur
als Austauschstudent in England aufhält. Während König Richard auf den
Kreuzzügen war, hat sich dessen Bruder, der kaltherzige Prinz John
(Richard Lewis) selber zum Alleinherrscher über England ernannt. Mit
Unterstützung des skrupellosen Sheriffs von Nuttingham (Roger Rees)
unterdrückt er das arme Volk und beutet es nach Strich und Faden aus.
Als Robin zu seinem Schloss zurück kehrt, erfährt von Blinzler (Mark
Blankfield), dass seine Eltern gestorben sind. Gemeinsam mit Little John
(Eric Allan Kramer) und Will (Matthew Porretta) stellt er sich den
reichen Emporkömmlingen.
Leider etwas zu spät: Mel Brooks hatte seine große Zeit in den siebziger
und achtziger Jahren und war damals wohl der absolute Hit - diese "Robin
Hood"-Verlade wäre damals wahrscheinlich auch ein großer Brüller
gewesen. Zu der Zeit als sie kam und auch heute kann man sie leider nur
noch als eine Blödelei nehmen, nicht besonders ernst zu nehmen und von
Grund auf nicht versaut oder eklig sondern durch und durch harmlos. Brooks selber beschränkt sich auf eine kleine Nebenrolle und überläßt
dem gar nicht mal so schlechten Cary Elwes das Feld - der kann aber auch
nur das machen was das dünne Drehbuch ihm vorgibt.
Sieht man davon einmal ab, bleibt ein Klamauk, der sich stark an "König der Diebe" bzw. den Roman von Howard Pyle orientiert, was für eine Parodie ja durchaus verständlich ist. Ernst nehmen braucht man in diesem Film jedenfalls nichts. Dave Chapelle als Hatschi, ein tuntiger Prinz John, ein notgeiler, oftmals sprachbehinderter Sheriff, ein doch recht witziger blinder Helfer Robins mit dem treffenden Namen "Blinzler", Little John, der doch ziemlich groß ist oder Patrick Steward als König Richard - die oft benutzte Phrase "Hirn ausschalten" darf man bzw. muss man hier ruhig ernst nehmen. So wird ja zum Beispiel auch Robin Hoods elterliche Burg abgeschleppt, weil keine Steuern bezahlt wurden - übrig bleibt Blinzler, der in der Zeit auf dem Klo sitzt und eine hochgeprägte Variante des Playboy für Blinde "fühlt". Da darf dann auch mal gelacht werden, das sollte man nicht hinterfragen: dumpf, albern, aber erträglich. "Robin Hood: Helden in Strumpfhosen" ist unterm Strich eine harmlose Kasperei mit
vereinzelt brauchbaren Pointen, ganz nett aber leider auch völlig belanglos.
6/10
Quellen:
Inhaltsangabe: Columbia TriStar
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