Montag, 27. März 2017

Friday The 13th Part VII: The New Blood - Freitag, der 13. Teil 7: Jason im Blutrausch (1988)

http://www.imdb.com/title/tt0095179/

Tina (Lar Park-Lincoln) war ein ganz normales zehnjähriges Mädchen, bis sie auf unerklärliche Weise ihren eigenen Vater tötete und im Crystal Lake versenkte. Zu diesem Zeitpunkt bemerkte Tina, dass sie scheinbar telekinetische Fähigkeiten besitzt. 10 Jahre später ist Tina noch immer nicht darüber hinweg, dass sie ihren eigenen Vater (John Otrin) auf dem Gewissen hat. Ihre Mutter (Susan Blu) und der Arzt Dr. Crews (Terry Kiser) halten es für eine gute Idee, mit Tina am Crystal Lake Urlaub zu machen, damit sie endlich mit ihrem Trauma abschließen kann. Tina ist allerdings fest entschlossen, mit ihren Vater mithilfe ihrer Fähigkeiten aus dem See auferstehen zu lassen. Was sie nicht weiß: Auch Jason Voorhees (Kane Hodder) liegt im See begraben. Durch eine Verwechslung erweckt Tina nicht etwa ihren Vater zum Leben, sondern Jason. Für diesen ist die Gruppe Jugendlicher, welche gerade nicht weit entfernt Urlaub macht, natürlich perfekt. Nach und nach werden die Teenager von Jason dezimiert. Tina ist fest entschlossen, mithilfe ihrer telekinetischen Fähigkeiten, den Fehler zu korrigieren und Jason zurück in sein nasses Grab zu treiben...

Nachdem die Reihe den eigentlich dringend benötigten Neustart verpasst hatte und sich langsam aber sicher der Bedeutungslosigkeit entgegenschlachtete, bringt Regisseur Buechler für den siebten Teil mit Kane Hodder nicht nur einen anderen Jason-Darsteller sondern auch neuen Elan ins Franchise. Den bereits im Vorgänger angeklungenen Hokuspokus integriert er dabei ebenso planlos wie auch höchst amüsant ins bisherige Camp-Setting, und lässt seine Hauptdarstellerin dem sich abermals auf Rachefeldzug befindlichen Killer nunmehr munter -irgendwo zwischen "Carrie", "Phenomena" und "A Nightmare On Elm Street" - via Telepathie allerlei Gegenstände vor die mittlerweile lädierte Maske knallen. Und zumindest ist da die rein handwerkliche Inszenierung von John Carl Buechler recht solide.

Der Rest von "The New Blood" ist leider dieselbe Geschichte neu aufgewärmt. Das Drehbuch ist viel zu schwach und bietet kaum etwas, was nicht schon zur Genüge in den Vorgängern ausgelatscht wurde. Von dem selbstironischen Witz, mit dem Tom McLoughlin "Jason lebt!" gekonnt wiederbelebte, ist wenig übrig. Stattdessen versuchten die Macher wieder einen härteren und gröberen Terrorslasher zu machen. Dazwischen gibt es die üblichen Teenies in der Waldhütte, wieder mehr nackte Haut als beim direkten Vorgänger, aber im Endeffekt erneut dasselbe Spiel. Da muss einfach mehr kommen. Die hilflos als letzte Idee eingestreute Telekinese-Geschichte ist an der Stelle total belanglos. Sie spielt effektiv nur am Anfang und im Finale eine Rolle und selbst da wäre sie verzichtbar, denn ob Jason nun dadurch oder irgend einen anderen Krams aufersteht oder stirbt macht den Kohl nun wirklich nicht fett. Aber über den Punkt von "sinnvollen" Erklärungen ist man als Fan sowieso schon lange hinaus. Wie Jason am Schluss vom "Final Girl" gerichtet wird, ist genau so zweitrangig. Dafür ist Pointe immerhin so herrlich doof, sie könnte einem fast ein Schmunzeln bescheren.

6/10

Von Eightyfour Entertainment kommt der Film auch im wattierten und limitierten Mediabook als 3-Disc Special Edition. Komplett ungeschnitten und in HD.


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