http://www.imdb.com/title/tt0095179/
Tina (Lar Park-Lincoln)
war ein ganz normales zehnjähriges Mädchen, bis sie auf unerklärliche
Weise ihren eigenen Vater tötete und im Crystal Lake versenkte. Zu
diesem Zeitpunkt bemerkte Tina, dass sie scheinbar telekinetische
Fähigkeiten besitzt. 10 Jahre später ist Tina noch immer nicht darüber hinweg, dass sie ihren eigenen Vater (John Otrin) auf dem Gewissen hat. Ihre Mutter (Susan Blu) und der Arzt Dr. Crews (Terry Kiser)
halten es für eine gute Idee, mit Tina am Crystal Lake Urlaub zu
machen, damit sie endlich mit ihrem Trauma abschließen kann. Tina ist
allerdings fest entschlossen, mit ihren Vater mithilfe ihrer Fähigkeiten
aus dem See auferstehen zu lassen. Was sie nicht weiß: Auch Jason
Voorhees (Kane Hodder) liegt im See begraben. Durch eine Verwechslung erweckt Tina nicht etwa ihren Vater zum
Leben, sondern Jason. Für diesen ist die Gruppe Jugendlicher, welche
gerade nicht weit entfernt Urlaub macht, natürlich perfekt. Nach und
nach werden die Teenager von Jason dezimiert. Tina ist fest
entschlossen, mithilfe ihrer telekinetischen Fähigkeiten, den Fehler zu
korrigieren und Jason zurück in sein nasses Grab zu treiben...
Nachdem die Reihe den eigentlich dringend benötigten Neustart verpasst
hatte und sich langsam aber sicher der Bedeutungslosigkeit entgegenschlachtete, bringt Regisseur Buechler für den siebten Teil mit Kane Hodder
nicht nur einen anderen Jason-Darsteller sondern auch neuen Elan ins
Franchise. Den bereits im Vorgänger angeklungenen Hokuspokus integriert
er dabei ebenso planlos wie auch höchst amüsant ins bisherige
Camp-Setting, und lässt seine Hauptdarstellerin dem sich abermals auf
Rachefeldzug befindlichen Killer nunmehr munter -irgendwo zwischen
"Carrie", "Phenomena" und "A Nightmare On Elm Street" - via Telepathie allerlei Gegenstände vor die mittlerweile lädierte Maske knallen. Und zumindest ist da die rein handwerkliche Inszenierung von John Carl
Buechler recht solide.
Der Rest von "The
New Blood" ist leider dieselbe Geschichte neu aufgewärmt. Das Drehbuch ist viel zu schwach
und bietet kaum etwas, was nicht schon zur Genüge in den Vorgängern ausgelatscht wurde. Von dem selbstironischen Witz, mit dem
Tom McLoughlin "Jason lebt!" gekonnt wiederbelebte, ist wenig übrig. Stattdessen versuchten die Macher wieder einen härteren und gröberen
Terrorslasher zu machen. Dazwischen gibt es die üblichen Teenies in der Waldhütte, wieder mehr
nackte Haut als beim direkten Vorgänger, aber im Endeffekt erneut dasselbe Spiel. Da muss einfach mehr kommen.
Die hilflos als letzte Idee eingestreute Telekinese-Geschichte ist an der Stelle
total belanglos. Sie spielt effektiv nur am Anfang und im Finale eine
Rolle und selbst da wäre sie verzichtbar, denn ob Jason nun dadurch oder
irgend einen anderen Krams aufersteht oder stirbt macht den Kohl nun
wirklich nicht fett. Aber über den Punkt von "sinnvollen" Erklärungen ist man als Fan sowieso schon lange
hinaus. Wie Jason am Schluss vom "Final Girl" gerichtet wird, ist genau so
zweitrangig. Dafür ist Pointe immerhin so herrlich doof,
sie könnte einem fast ein Schmunzeln bescheren.
6/10
Von Eightyfour Entertainment kommt der Film auch im wattierten und
limitierten Mediabook als 3-Disc Special Edition. Komplett ungeschnitten
und in HD.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen