http://www.imdb.com/title/tt0120804/
In einem geheimen Genforschungslabor der Umbrella Corporation wird bei
einem biochemischen Unfall ein tödliches Virus freigesetzt. Sämtliche
Mitarbeiter werden von dem mit künstlicher Intelligenz ausgestatteten
internen Zentralcomputer, Red Queen, per Nervengas eliminiert – um wenig
später als mörderische Zombies wieder aufzuerstehen. Um die Verbreitung
des Virus aufzuhalten, wagt sich ein Spezialkommando in die Katakomben.
Angeführt wird das Team dabei von den Kampfbräuten Alice (Milla Jovovich) und Rain (Michelle Rodriguez).
Alice ist als einzige Überlebende des tödlichen Vorfalls die
entscheidende Waffe gegen den verheerenden Outbreak. Ein Wettlauf gegen
die Zeit und gegen eine Horde wildgewordener fleischfressender Untoter
und Mutanten, beginnt.
Und das Endergebnis war zwar kein Kracher, aber immerhin ein Film, der so
was wie ein Stückchen Unterhaltung zu bieten hatte. Storytechnisch
orientiert sich der Streifen nur grob an seiner Videospielvorlage, die ich nur wenig kenne.
Wenige Details wurden übernommen und einige Eigenidee hinzugefügt. In
den ersten Minuten gelingt es dem Film sogar, die Atmosphäre des ersten
Games einzufangen. Allerdings auch nur wirklich ein paar Minuten. Den
Rest der Laufzeit präsentiert Regisseur Paul W.S. Anderson einen
Action-Horror-Streifen, der kurzweilige und stellenweise eben auch
gute Unterhaltung bietet. Um den Zuschauer auch bei der Stange zu
halten, wurden ebenfalls einige nette Schockmomenten integriert, die
aber ab einem gewissen Zeitpunkt etwas nerven. In Sachen Schauspieler bekleckert sich "Resident Evil" nicht gerade
mit Ruhm, was man aber Angesichts des Genres auch kein Problem ist und man doch noch verschmerzen kann.
Milla Jovovich wirkt in ihrer Rolle als Hauptfigur Alice noch etwas zögerlich, Michelle Rodriguez als knallhartes und taffes SWAT-Mitglied hingegen
sorgt für einige coole Sprüche und hat ihrer Rolle besser unter
Kontrolle.
Nicht sonderlich gute Arbeit hat auch die Spezial Effekt- Abteilung
zu verbuchen. Die Effekte sehen nicht immer gut aus und auch das Zombie-Make-Up überzeugt nur bedingt. Zwar wurde sich im Bereich Spezial-
Make-Up-Effekt ein Beispiel an Romero’s "Dawn Of The Dead" genommen,
nur leider nicht ganz mit der nötigen Raffinesse. Als Fan schöner
Zombie-Attacken vermisst man auch schmerzlich die deftigen Bluteinlagen,
die hier eindeutig zu kurz kamen.
"Resident Evil" ist im Gesamtbild sicher keine extrem gut gelungene
Videospieladaption oder ein einwandfreier Zombiefilm. Dafür ist er aber
ein recht kurzweiliger, rasanter Action-Horrorfilm, mit coolem Soundtrack und spannender Story - mit kleinen Defiziten im Handwerk.
7/10
Quellen:
Inhaltsangabe: Constantin Film
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