http://www.imdb.com/title/tt0230030/
Elliot Richards (Brendan Fraser)
arbeitet im Support einer großen Softwarefirma. Dummerweise ist er
dermaßen ungeschickt und schüchtern, dass er sich keine Hoffnungen
macht, bei der schönen Alison (Frances O’Connor)
zu landen. Dabei würde er ‘Alles geben, um mit ihr zusammen zu sein.’
Ein Spruch, den er besser nicht ausgesprochen hätte, denn schon steht
der Teufel in Form einer verführerischen Frau (Elizabeth Hurley) vor ihm und schlägt ihm ein Geschäft vor: seine Seele gegen die Erfüllung von sieben Wünschen.
Es handelt sich um das Remake zum gleichnamigen Film von 1668. Der Zuschauer begleitet Elliot auf seiner Wunschreise, die sich jedoch
stets anders gestaltet als erträumt. Denn der Teufel macht seinem Glück
in jeder der Sequenzen einen Strich durch die Rechnung, bis Elliot und
dem Zuschauer deutlich wird, dass nicht das Ziel entscheidend ist,
sondern der Weg dahin. Glück kann man als Mensch nicht erzwingen, aber
dennoch die Augen danach aufhalten, um mögliche Chancen nicht ungenutzt
verstreichen zu lassen. Erfahrungen machen das Leben aus und sind ein
Grund sich als Mensch weiterzuentwickeln. Elliot durchlebt dank des
Teufels, unterschiedliche Lebenssituationen, in denen er zwar
oberflächlich glücklich sein sollte, sich jedoch unter der Oberfläche,
die gleiche Leere zeigt, wie sie Elliot in seinem bisherigen Leben
verspürte.
Die verschiedenen Wünsche werden mit viel Witz in Szene gesetzt und
Brendan Fraser sieht man es als Zuschauer förmlich an, dass er bei den
Dreharbeiten vermutlich eine Menge Spaß hatte. Er trägt den Film auf
eine angenehme Weise und harmoniert mit Elizabeth Hurley, welche sich
oftmals in sexistischen Kostümen präsentiert, die wohl besonders das
männliche Publikum erheitern sollen. Hinter all dem Klamauk stecken einige Weisheiten, die vielleicht für
den einen oder anderen Zuschauer zu plakativ zur Schau gestellt werden,
dennoch ihre Wirkung bei mir zumindest nicht verfehlt haben. Denn "Teuflisch" lässt durchaus existenzielle Fragen beim Zuschauer
aufkommen, mit denen man sich auch nach dem Film beschäftigt. Sicher
keine großen, tiefschürfenden Fragen, das würde auch den Rahmen des
Films sprengen. Er bietet aber definitiv Anregungen, welche kombiniert
mit einer gehörigen Portion Witz und einer wunderschönen Elizabeth
Hurley, zweifellos "Teuflisch", wenn auch etwas kurzweilig, zu einem
unterhaltsamen Film von Harold Rami (Ruhe in Frieden!) machen.
Eine Komödie mit einem gewisser Nuance an Tragik, welche den
Zuschauer für neunzig Minuten größtenteils unterhält und nebenbei noch
einige Fragen des Lebens verarbeitet. Solide.
6,5/10
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