http://www.imdb.com/title/tt2294629/
Disneys Die Eiskönigin – Völlig unverfroren erzählt die Geschichte der Königstochter Anna (Kristen Bell), die sich auf die Suche nach ihrer älteren Schwester Elsa (Idina Menzel),
der Schneekönigin, begibt. Anna wird auf ihrer abenteuerlichen Reise
von dem Bergsteigspezialisten und Naturburschen Kristoff (Jonathan Groff)
sowie dem Rentier Sven unterstützt. Gemeinsam wollen sie Elsa finden,
die dafür verantwortlich ist, dass das Königreich Arendelle im ewigen
Eis gefangen ist. Die drei Abenteurer müssen sich auf ihrer Reise gegen
die Elemente behaupten, begegnen dabei seltsamen Trollen und einem
drolligen Schneemann namens Olaf (Josh Gad),
der sich ihnen ebenfalls anschließt. Werden sie Elsa finden und damit
auch das Königreich Arendelle retten können, ehe es zu spät ist?
"Frozen" ist - im wahrsten Sinne des Wortes - ein so richtig schön unverfrorener Disneyfilm. Elsa und Anna sind ein absolut liebenswürdiges Geschwisterpaar, die
Nebenfiguren wie Sven & Olaf sind einfach nur niedlich,
die Geschichte ist so gar nicht kitschig wie man es wohl aus anderen
Disneyproduktionen kennt, der Humor stimmt, die Animationen
sind fabelhaft und insgesamt wirkt eine ganze Menge stimmig. Es ist
schön mal eine solche "Kinder"-Geschichte präsentiert zu bekommen, in
der die Schwester nicht zur bitterbösen Hexe wird, welche nur auf Tod und
Verwüstung aus ist.
Nein, hier hat Disney eine wahrlich tolle und
vielmehr interessantere Richtung eingeschlagen. Denn durch diese
Charakterteilung (die Bösen sind hier nur Randfiguren) bewegen sich die
Sympathien und Emotionen auf höchster Ebene mit den Hauptfiguren, ohne
auch nur in irgendeiner Form wehleidig zu sein. Das macht diesen Film so erfrischend
anders und liebenswürdig. Die Charaktere sind sympathisch und vor allem die Entwicklung
derer ist sehr gut zu beobachten; Elsa verwandelt sich innerhalb eines
Liedes glaubwürdig von einem verängstigten jungen Mädchen zu einer
selbstbewussten, unabhängigen Frau. Ihre Gefühle ihrer Schwester
gegenüber, sowie Annas Gefühle ihr gegenüber sind sehr gut
nachvollziehbar, auch durch ausgewählte Rückblicke. Ebenso spannend zu
beobachten, sind die Beziehung die sich zwischen Kristoff und Anna
entwickelt und die Naivität des quirligen leicht-naiven Schneemann's Olaf. Aber: Ich habe zwar schon mit dem Disney-typischen Gesang gerechnet,
aber dieser war mir besonders in der ersten Hälfte ein wenig zu viel.
Hier hätten es ruhig ein paar Gesangseinlagen weniger sein können. Die
2. Hälfte tröstet aber darüber hinweg und außerdem mus man auch sagen,
dass Disney bei einigen Songs tatsächlich hervorragende Arbeit geleistet hat - einfach weil sie irgendwie schön sind und ans Herz gehen. "Die Eiskönigin" ist ein so wunderbar liebevoller und
alles andere als kaltherziger Animationsfilm aus der Disneyschmiede, den
ich mir sicherlich noch ein paar mal ansehen werde.
7,5/10
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