Donnerstag, 3. April 2014

Frozen - Die Eiskönigin: Völlig unverfroren (2013)

http://www.imdb.com/title/tt2294629/

Disneys Die Eiskönigin – Völlig unverfroren erzählt die Geschichte der Königstochter Anna (Kristen Bell), die sich auf die Suche nach ihrer älteren Schwester Elsa (Idina Menzel), der Schneekönigin, begibt. Anna wird auf ihrer abenteuerlichen Reise von dem Bergsteigspezialisten und Naturburschen Kristoff (Jonathan Groff) sowie dem Rentier Sven unterstützt. Gemeinsam wollen sie Elsa finden, die dafür verantwortlich ist, dass das Königreich Arendelle im ewigen Eis gefangen ist. Die drei Abenteurer müssen sich auf ihrer Reise gegen die Elemente behaupten, begegnen dabei seltsamen Trollen und einem drolligen Schneemann namens Olaf (Josh Gad), der sich ihnen ebenfalls anschließt. Werden sie Elsa finden und damit auch das Königreich Arendelle retten können, ehe es zu spät ist?

"Frozen" ist - im wahrsten Sinne des Wortes - ein so richtig schön unverfrorener Disneyfilm. Elsa und Anna sind ein absolut liebenswürdiges Geschwisterpaar, die Nebenfiguren wie Sven & Olaf sind einfach nur niedlich, die Geschichte ist so gar nicht kitschig wie man es wohl aus anderen Disneyproduktionen kennt, der Humor stimmt, die Animationen sind fabelhaft und insgesamt wirkt eine ganze Menge stimmig. Es ist schön mal eine solche "Kinder"-Geschichte präsentiert zu bekommen, in der die Schwester nicht zur bitterbösen Hexe wird, welche nur auf Tod und Verwüstung aus ist.

Nein, hier hat Disney eine wahrlich tolle und vielmehr interessantere Richtung eingeschlagen. Denn durch diese Charakterteilung (die Bösen sind hier nur Randfiguren) bewegen sich die Sympathien und Emotionen auf höchster Ebene mit den Hauptfiguren, ohne auch nur in irgendeiner Form wehleidig zu sein. Das macht diesen Film so erfrischend anders und liebenswürdig. Die Charaktere sind sympathisch und vor allem die Entwicklung derer ist sehr gut zu beobachten; Elsa verwandelt sich innerhalb eines Liedes glaubwürdig von einem verängstigten jungen Mädchen zu einer selbstbewussten, unabhängigen Frau. Ihre Gefühle ihrer Schwester gegenüber, sowie Annas Gefühle ihr gegenüber sind sehr gut nachvollziehbar, auch durch ausgewählte Rückblicke. Ebenso spannend zu beobachten, sind die Beziehung die sich zwischen Kristoff und Anna entwickelt und die Naivität des quirligen leicht-naiven Schneemann's Olaf. Aber: Ich habe zwar schon mit dem Disney-typischen Gesang gerechnet, aber dieser war mir besonders in der ersten Hälfte ein wenig zu viel. Hier hätten es ruhig ein paar Gesangseinlagen weniger sein können. Die 2. Hälfte tröstet aber darüber hinweg und außerdem mus man auch sagen, dass Disney bei einigen Songs tatsächlich hervorragende Arbeit geleistet hat - einfach weil sie irgendwie schön sind und ans Herz gehen. "Die Eiskönigin" ist ein so wunderbar liebevoller und alles andere als kaltherziger Animationsfilm aus der Disneyschmiede, den ich mir sicherlich noch ein paar mal ansehen werde.

7,5/10

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