http://www.imdb.com/title/tt0892769/
Auf der kleinen Insel Berk, hoch oben im Norden, wird nicht lange
gefackelt. Mordsstarke Wikinger müssen ihre Heimat vor wilden Drachen
beschützen, die ihnen das Leben zur Hölle machen. Auch der schmächtige
Teenager Hicks, Beiname "der Hüne", ist Feuer und Flamme für die
Drachenjagd - nur leider hat er im Umgang mit Waffen zwei linke Hände.
Da sein Vater niemand Geringeres ist als Haudrauf “der Stoische”,
Häuptling des Wikingerstammes und ein berühmter Drachenjäger, soll Hicks
auf der Drachenschule nun auch die raue Kampfkunst der Wikinger
erlernen. Doch ehe Hicks - der übrigens ein pfiffiger und begeisterter
Tüftler ist - den gefürchteten Unterricht antreten kann, wird sein Dorf
von einer wilden Drachen-Armada angegriffen. Das ist Hicks große Chance,
einmal einen Drachen zu besiegen und die Ehre seines Vaters zu retten!
Mit viel Mut und Köpfchen gelingt es ihm, einen "Nachtschatten", eine
der gefährlichsten Drachenarten, abzuschießen. Doch anstatt seinem Vater
von seinem bemerkenswerten Fang zu erzählen, freundet sich Hicks mit
dem Nachtschatten an. Es ist der Beginn einer Freundschaft, die vor
allem Hicks Welt auf den Kopf stellt: Ein Wikinger, der einen Drachen
zum Freund hat? Damit verstößt er gegen die Wikingerehre, die seinem
Vater beim Donner von Thor über alles geht.
Mit "How To Train Your Dragon" erlebt man einen humorvollen,
spannenden und interessanten Film, der vor allem mit der 3D-Technik
einen gewissen Zauber ausübt. Die rasanten Flugszenen durch Wolken,
knapp über's Wasser und geschickt an scharfen Felsen vorbei sind ein
echtes Highlight. Die Story ist zwar auch nicht ganz neu, aber mit viel Herz versucht die sympathische
Hauptfigur Hicks etwas an der Dauerfeindschaft zwischen Drachen und Wikingern zu ändern und gibt somit Grund zum Lachen und Mitfiebern - da
Hicks und sein Drache Ohnezahn anfangs vor allem über Mimik und Gestik
kommunizieren müssen, wurde viel Wert auf Gesichtsausdrücke gelegt -
trotz der vereinfachten Darstellung der menschlichen Figuren ist ihre
Mimik stets ein Hinweis auf ihr Denken und ihre Gefühle.
Das Einzige, was es an dem rasanten Abenteuer, das mit viel
Detailtreue und Fantasie umgesetzt wurde, zu bemängeln gibt, ist
höchstens, dass sich gegen Ende hin viele Dinge auf einmal in
Wohlgefallen auflösen, denn das, woran Hicks lange gefeilt und
gearbeitet hat, geht den anderen Figuren, sowohl Mensch als auch Tier,
plötzlich leicht von der Hand, als wäre nie etwas gewesen.
Insgesamt erscheint "How To Train Your Dragon" wie eine bunte
Mischung aus "Wickie und die starken Männer" und "Avatar - Aufbruch nach Pandora" - vor allem wenn die Flug- und Drachenszenen gezeigt werden.
Den Machern ist ein wahrlich tolles Abenteuer
gelungen: lustig und verständlich für die Kleinen, mit genügend Tiefe
und Potential für die Großen - und die Action ist für beide Parteien
wohl dosiert abgestimmt. Fast perfekt und immer wieder schön anzusehen.
8,5/10
Quellen:
Inhaltsangabe: Dreamworks Animation / Universal Pictures
Poster/Artwork: Dreamworks Animation / Universal Pictures
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