http://www.imdb.com/title/tt0382625/
Mitten in der Nacht wird der renommierte Harvard-Professor Robert Langdon (Tom Hanks) in den Pariser Louvre gerufen: Der Museumsdirektor wurde ermordet. Seine Leiche, die in einer Körperhaltung wie der des Vitruvischen Mannes von Leonardo da Vinci aufgefunden wird, ist der erste grausige Hinweis in einer mysteriösen Kette aus Codes und Symbolen. Unter Einsatz seines Lebens entschlüsselt Langdon mit Hilfe der Polizei-Kryptografin Sophie Neveu (Audrey Toutou) versteckte Botschaften in den Kunstwerken Leonardo da Vincis. Alle verweisen auf eine sagenumwobene Bruderschaft, deren Mitglieder seit 2000 Jahren ein machtvolles Geheimnis bewahren. Die atemlose Schnitzeljagd führt Langdon und Sophie von Paris über London bis nach Schottland; währenddessen versuchen sie verzweifelt, den Code zu knacken, um mit ihm ein Geheimnis zu enthüllen, das die Menschheit in ihren Grundfesten erschüttern wird.
Das Thema des Films mitsamt den religiösen
Inhalten, dem Geheimbund und den verstrickten Rätseln ist eine sehr
unterhaltsame Mischung. Bis ich den Film damals im Kino sah, kannte ich das Buch von Dan Brown nicht, zog es mir aber direkt nach dem Film zu Gemüte. Schon damals gab es viele negative Tendenzen, die den Film als plump und uninteressant abstempelten. Dies kann ich hingegen gar nicht bestätigen, denn immerhin hat der Film - auch wenn einiges aus dem Buch fehlt - eine gute Spannungskurve, interessante Orte, Rätseleien, Mysterien und eine gute handvoll gut agierender Schauspieler. Allen voran Tom Hanks, der seine Rolle, einen ruhigen,
ehrgeizigen Wissenschaftler/Symbolologe der Harvard Universität mit
Namen Robert Langdon, sehr gut herüberbringt. Audrey Tatou spielt ihre Rolle ebenfalls
ganz gut, eine etwas schüchterne, verschwiegene junge Wissenschaftlerin,
die als einzige Bezugsperson ihren Großvater hatte. Verfolgt werden die
beiden vom brutalen französischen Polizisten Bezu Fache (Jean Reno),
der den beiden bis Schottland nachjagt. Jean Reno hat hier
wieder eine Rolle die gut zu ihm passt, hart, rauh und immer das letzte
Wort. Aber auch Ian McKellen und Alfred Molina verdienen eine besondere Erwähnung, treten beide zwar nur kurz auf, haben aber einschneidende und charakteristische Rollen, die sie beide auch noch zu meiner vollsten Zufriedenheit ausfüllen. Paul Bettany als Silas ist der geborene geheimnisvolle und gleichzeitig zwiegespaltene Killer.
Sicher schneidet der Film und das Buch ein brisantes Thema an, das bei
vielen Menschen auf Unverständnis führt. Ich betrachte das lieber
neutral, es ist und bleibt eine erfundene Geschichte. Natürlich ist es
historisch betrachtet Unsinn aber noch immer bleibt eine gute Story eine
gute Story. Und wie bei jeder Geschichte gibt es Leute, die es mögen und
eben solche, die damit nichts bis wenig anfangen können. Die Theorien zur katholischen
Religion und ihren angeblichen Geheimnissen, Mordfälle die ziemlich
brutal sind und interessante, nicht zu schwere, durchschaubare Dialoge machen den Film zu einem sehr guten Krimi-Thriller, der auch beim zweiten oder dritten Mal ansehen nicht langweilig wird, selbst wenn man dann schon alles kennt. Aber hier liegt eben die Würze in der Situation. Zudem stimmen Setting, Atmosphäre und vor allem auch die mal wieder von Hans Zimmer beigesteuerte Musik. Diese hat vor allem ein klasse Thema, welches noch heute zu meinen Lieblingsstücken gehört.
Insgesamt wurde ich also mit der "Extended Version" knapp 175 Minuten (und damit knapp 25 Minuten länger als die Kinofassung) sehr gut unterhalten und der Film war auch an keiner Stelle langweilig. Ein sehr guter und vor allem interessanter Mystery/Abenteuer/Action/Thriller/Krimi.
8/10
Es gibt den Film in der Erstauflage in einem exklusiven Steelbook, welches schon längst ausverkauft ist. Mittlerweile gibt es eine Zweitauflage der erweiterten Fassung im Steelbook, welches sich aber zur Erstauflage durch den Coverdruck in Details unterscheidet und als Massenware unters Volk gebracht wird. Die Erstauflage sieht so aus:
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