http://www.imdb.com/title/tt0187078/
Schön, schnell, teuer – nach diesem Prinzip ging Randall „Memphis“ Raines (Nicolas Cage) Nacht für Nacht auf Auto-Klau. Memphis konnte alle knacken – seine Bestzeit: 60 Sekunden. Doch das ist längst Vergangenheit. Sein kleiner Bruder Kip (Giovanni Ribisi) ist noch im Geschäft und steckt bis zum Hals in Schwierigkeiten. Nur der ganz große Coup könnte Kip retten. Memphis trommelt seine alte Crew zusammen, darunter „Sway" (Angelina Jolie), seine ehemalige Liebe. Dann die alles entscheidende Nacht: 50 Traumwagen gilt es innerhalb von 24 Stunden zu stehlen. Doch da ist noch Memphis' Gegenspieler Detective Castelbeck, den die coole Gang mit raffinierten Ablenkungsmanövern in Schach halten muss.
"Nur noch 60 Sekunden" ist die 200er Sommer-Blockbuster-Version des Action-Klassikers "Die Blechpiraten", aber das einzig was diese
beiden Filme aber gemein haben, sind eigentlich nur die schicken Karren,
die zu Schrott gefahren werden...
Ansonsten darf man sich bei dieser Jerry Bruckheimer Produktion auf
einen relativ guten Unterhaltungsfaktor freuen, der vor allem von der
guten Besetzung getragen wird. Nicolas Cage, Angelina Jolie, Robert
Duvall, Delroy Lindo, Will Patton, Giovanni Ribisi und Timothy Olyphant
sind hier zwar routiniert aber mit Spaß an der Sache. Hinsichtlich der Story darf
man nicht viel erwarten, denn diese ist ziemlich platt. Was bei einem Actionfilm allerdings auch nichts ausmacht. In Sachen Action kracht es hier und da schon mal
ordentlich, auch wenn der Streifen nicht durchgängig auf dem Gaspedal
bleibt und gar nicht mal so überladen wirkt, wie man es normalerweise von so
einem Popcorn-Streifen erwartet.
Spannungstechnisch ist der Film auch nicht wirklich auf der Überholspur
und bietet nur den Standard für die gesättigte Masse.
Insgesamt ist "Nur noch 60 Sekunden" nicht sonderlich weltbewegend
und revolutioniert auch nicht das Actionkino des neuen Jahrtausends,
aber immerhin versteht es der Film gut zu unterhalten und mit einer
sehenswerten Darstellerriege - inklusiven den coolen Autos - und einem rockigen Soundtrack aufzuwarten. Der Track "Stop The Rock" von Apollo Four-Fourty passt wie die Faust aufs Auge zu der diebischen Aktion.
Der Director's Cut ist der Kinofassung definitiv vorzuziehen. Dieser bietet zwar (bis auf das Ende) fast nur Dialogerweiterungen, macht den Film aber irgendwie runder. Zudem macht er diesen guten Actioner noch mal knappe 9 Minuten länger, bietet logischere Umschnitte und ein wenig mehr Action mit dem Shelby Mustang GT500, Codename "Eleonore", eines der wenigen Autos, die ich gern mal fahren würde - aber wer auch nicht?
Den Bericht kann man hier nachlesen: schnittberichte.com. Alles in allem:
7,5/10
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