Dienstag, 24. Dezember 2013

Percy Jackson: Sea Of Monsters - Percy Jackson: Im Bann des Zyklopen (2013)

http://www.imdb.com/title/tt1854564/

Einmal die Welt retten und man fühlt sich für immer als Held? Nicht für Percy Jackson (Logan Lerman). Als hätte dieser mit seinem dahinschwindenden Ruhm nicht schon genug zu kämpfen, muss er auch noch feststellen, dass er nicht der einzige Sohn des griechischen Meeresgottes Poseidon ist. Und weil man sich die Familie nunmal nicht aussuchen kann, ist dieser leider gar nicht so, wie Percy sich das vorgestellt hätte. Viel Zeit zum Grübeln bleibt ihm allerdings nicht, und weil ein Problem ja selten allein kommt, nähert sich dem Halbgott-Camp bereits ein viel größeres: Der Schutzwall des Campes ist gebrochen und alle Halbgötter darin sind in großer Gefahr. Zeit für Percy zu altem Ruhm aufzusteigen. Zusammen mit seinen Freunden Annabeth (Alexandra Daddario), Grover (Brandon T. Jackson) und besagtem Halbbruder Tyson (Douglas Smith) bricht Percy nun auf in Richtung Meer der Monster, den Menschen besser bekannt als Bermuda Dreieck, um dort nach dem Goldenen Vlies zu suchen – denn nur dieses kann die drohende Katastrophe abwenden. Schreckenerregende Monster und aufwühlende Abenteuer stehen ihnen in den Tiefen des Ozeans bevor. Und dann gerät auch noch Grover in Gefahr. Ob Percy es schafft seinen besten Freund, und das Camp vor dem Untergang zu retten?

Dass es nach dem eher mäßig erfolgreichen ersten Teil doch eine Fortsetzung gibt, hat mich ein Stück weit überrascht. Allerdings muss sagen, dass ich das gar nicht so schlecht finde. Ich weiß zwar nicht wirklich wieso, aber ich fand den Vorgänger eigentlich ganz in Ordnung und auch Teil 2 hier hat mich über weite Strecken ordentlich unterhalten. Logan Lerman ist leider ein durch und durch farbloser Typ, der der Figur Percy Jackson abermals kaum Leben einhauchen kann. Hätte man an seiner Stelle einen seelelosen Bolzen in die Bildmitte geklopft, würde der wahrscheinlich mehr Ausstrahlung und Charisma mitbringen. Dass der Film für mich dennoch ganz anständig funktioniert, liegt am ganzen Rest. Alexandra Daddario (mal wieder eine Augenweide) und Brandon T. Jackson sind sehr sympathisch und fangen viel von dem auf, was Lerman verbockt. Das Highlight ist sicher Nathan Fillion als Hermesmit einem coolen Auftritt in einem UPS-Lager. Die Story ist an sich in Ordnung, hat zwar ihre kleinen Hänger, kommt aber erneut ohne irgendwelche Liebesgeschichten aus, was ich immer sehr hoch anrechne. Erfreulicherweise wurde an der Effektschraube ebenfalls nochmal gedreht. Zu guter Letzt ist auch der Humor nicht zu kurz gekommen. Die deutschen Titelgeber haben mal wieder eine Stilblüte hingelegt, in dem aus "Sea of Monsters" "Im Bann des Zyklopen" wurde. Ergibt keinerlei Sinn, wenn man die Handlung betrachtet. Es kommen zwar Zyklopen vor, aber so richtig viel tragen nun weiß Gott nicht zur Story bei. Aber wahrscheinlich ist das diesen Genies noch gar nicht aufgefallen. Davon mal abgesehen kann ich dem Film mein Wohlwollen aussprechen, auch wenn es kein absoluter Kracher ist, finde ich ihn wie schon den ersten Teil irgendwie und gerade noch gut.

6/10

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