http://www.imdb.com/title/tt1034314/
Kurz vor Ende des Zweiten Weltkriegs schaffen es die Nazis mit Hilfe von
riesigen Ufos, sogenannten Reichsflugscheiben, die dunkle Seite des
Mondes zu besiedeln. Als sie im Jahr 2018 zufällig von einer
amerikanischen Mondmission entdeckt werden, sehen sie ihre Zeit
gekommen, um wieder nach der Weltherrschaft zu greifen. Von nun an
lastet das Schicksal der Menschheit auf den Schultern von Renate Richter
(Julia Dietze), einer von der Nazi-Ideologie überzeugten Lehrerin mit
Gretchenfrisur. Auf der Erde angekommen wird ihr jedoch schnell bewusst,
dass sie ihr Leben lang einer Lüge aufgesessen ist. Nur wie soll es ihr
gelingen, ihren machtbesessenen Verlobten Klaus Adler (Götz Otto) und
dessen Götterdämmerung aufzuhalten?
Bereits im Juli hatte ich mir die "Kinofassung von "Iron Sky" zu Gemüte geführt. Nun erschien ein "Extended Director's Cut" und der schafft es tatsächlich den Film noch ein ganzes Stück besser zu machen.
Der finnische Regisseur Timo Vuorensola stand bei der Fertigstellung des
Films vor der Berlinale gehörig unter Zeitdruck und komplettierte die
Kinofassung erst 48 Stunden vor der Deadline. Das bedeutete leider auch,
dass es zahlreiche, noch nicht fertiggestellte Szenen nicht mehr in den
Film schafften. Demnach ist der "Director's Cut", der im Ausland auch als
Dictator's Cut vermarktet wird, nicht nur deutlich länger,
sondern auch besser als die Kinofassung. Er wirkt runder, fügt mehr
Charakterentwicklung und Story hinzu, bietet mehr kriegerische
Auseinandersetzungen und hier und da auch verbesserte Effekte. Der Schnittbericht zeigt die Unterschiede.
"Iron Sky" ist immer noch politisch unkorrekt, irrwitzig, macht Spaß und unterhält
in seinem Genre-Mix
bestens, überrascht mit viel Spektakel und zeigt, was ein Film für etwa 8
Millionen
Euro bieten kann, verschenkt aber leider auch etwas Potential. Was
fasziniert, sind die vielen kleinen optischen Gags, die mal subtilen,
mal brachialen Seitenhiebe auf die Realität und der durchweg
trashkonforme Tonfall. Die Effekte des hier besprochenen knapp 18 Minuten längeren "Director's Cut" sind besser, es macht einfach mehr Laune den Film zu sehen, denn hier und da gibt es ebenfalls noch einen weiteren Gag. Der DC ist in jedem Fall die bessere Fassung. Daher gibts eine kleine Aufwertung für den Streifen:
7,5/10
Zum Film gab es wieder einmal exklusiv ein geprägtes Steelbook "Limitierte Sonderausgabe".
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