Freitag, 20. Dezember 2013

Kick-Ass 2 (2013)

http://www.imdb.com/title/tt1650554/

Die Story schließt direkt an den ersten Teil an: Dave (Aaron Taylor-Johnson) hat andere Leute dazu inspiriert, auch zu Amateur-Superhelden zu werden, wohingegen Red Mist (Christopher Mintz-Plasse) eine Gruppe von Amateur-Superschurken um sich versammelt und sich fortan The Motherfucker nennt. Hit-Girl (Chloë Grace Moretz) hingegen wird von Markus, einem Freund ihres Vaters, adoptiert, der ihr Superhelden-Dasein nicht toleriert. Ihnen zuliebe legt sie Cape und Maske ab. Während die Nachahmer von Kick-Ass in der vom ehemaligen Gangster Colonel Stars and Stripes (Jim Carrey) gegründeten Justice Forever-Vereinigung eine Anlaufstelle finden, bedient sich The Motherfucker der Dienste der eiskalten Söldnerin Mother Russia (Olga Kurkulina). Mit seinem mächtigen Verbrechersyndikat will er den Tod seines Vaters rächen. Dave schließt sich den Hobby-Helden an und mitten auf dem Time Square kommt es schließlich zum unvermeidlichen Kräftemessen. Schnell wird klar, dass The Motherfucker es todernst meint und auch vor kaltblütigem Mord nicht zurückschreckt. Kick-Ass braucht Hit-Girl. Wird Mindy ihr Versprechen brechen und Kick-Ass wieder hilfreich zur Seite stehen?

Natürlich wird sie das. Es dauert nur eben eine Weile, bis Hit-Girl wieder in Aktion tritt. Aber dann ist ihr Auftritt umso genialer und man freut sich richtig über ihre Aktionen. "Kick-Ass 2" hat leider das Problem vieler Sequels: sie müssen sich wie immer am großen Vorgänger orientieren und sich mit ihm messen lassen. Leider gelingt es auch diesem Nachfolger nicht, den hervorragenden Erstling zu übertrumpfen. Dabei ist der Film nicht schlecht, im Gegenteil: er hat Witz, Spannung, Action und dieses mal sogar richtig fiese und vor allem blutige Szenen zu bieten, die das Herz eines jeden Action-Superheldenfilms höher schlagen lassen. Aber er braucht eben eine ganze Weile, um in die Gänge zu kommen. Und wenn er dann einmal in Fahrt ist, dann ist er auch schon wieder vorbei. Hier hätte ich mir etwas mehr Action gewünscht.

Es gibt eine ganze Menge unfreiwillige Komik und einen derben Schlag in den Fäkalhumorbereich, der meiner Ansicht nach nicht hätte sein müssen.  Die Schauspieler machen ihre Sache mit viel Spaß an der Sache selbst - und das merkt man. Allen voran Aaron Taylor-Johnson und Chloë Grace Moretz, die beiden Protagonisten. Die Geschichte mag an sich erst einmal nicht schlecht klingen, vermag aber leider kaum zu fesseln. Die Probleme pubertierender Teenies mit ihrer Identität und ihrem Platz in der Highschool-Gesellschaft sind weder neu, noch besonders interessant und betten sich mehr schlecht als recht in die Superhelden-Geschichte ein. Der Einfallsreichtum und die erfrischende Neuheit des Stoffes aus dem ersten Teil sucht man in "Kick-Ass 2" vergeblich. Die Entwicklung der Charaktere wird leider zu zwanghaft und zu vorhersehbar vorangetrieben, da kann auch ein bärbeißiger und gut agierender Jim Carrey als Colonel Stars and Stripes und Donald Faison als Dr. Gravity nichts mehr retten. Trotzdem ist der Film kein schlechter: man wird über die 103 Minuten gut unterhalten, hat gelacht und einige WTF-Momente erlebt. Insgesamt also noch

7/10

Wow, das ging flott! Kaum war das limitierte und geprägte Steelbook einen Tag auf dem Markt, schon ist es wieder weg - und wird auf amazon.de Marketplace für Preise jenseits von Gut und Böse angeboten. Ist aber auch ein schickes Teil..


Quellen
Inhaltsangabe: Universal Pictures

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