http://www.imdb.com/title/tt0362227/
Viktor Navorski (Tom Hanks)
befindet sich gerade auf dem Flug nach New York City als sein
Heimatland Krakosien mit dem Ausbruch eines Bürgerkriegs jegliche
diplomatische Anerkennung verliert. Da Navorski ohne gültige Papiere
weder in die USA einreisen darf, noch den Rückflug in das Krisengebiet
antreten kann, wird das Flughafen-Terminal
gezwungenermaßen zu seinem neuem Zuhause. Jeden Tag versucht Navorski,
der zu Beginn kaum Englisch spricht, aufs Neue, das Terminal verlassen
und die USA besuchen zu dürfen. Während er über Monate hinweg kreativ
versucht seinen Alltag im Terminal zu gestalten, freundet sich Navorski
mit den Flughafenangestellen an und verliebt sich in die Stewardess
Amelia (Catherine Zeta-Jones).
Die Geschichte von Terminal basiert in Ansätzen auf einer wahren
Begebenheit. Als staatenloser Flüchtling, der sich nicht ausweisen
konnte, lebte der Iraner Mehran Karimi Nasseri 18 Jahre lang in Terminal
1 auf dem Pariser Flughafen Charles de Gaulle. DreamWorks zahlte
Nasseri 250.000 Dollar für die Verwendung von dessen Biographie “Der
Terminal Mann”. Anders als im Film lehnte Nasseri jedoch jegliche Hilfe
ab und die letzten sieben Jahre seines Aufenthalts waren freiwilliger
Natur. Tom Hanks Charakter Viktor Navorski und dessen Heimatland sind
aus politischen Gründen fiktiv gehalten. Aber zum Film an sich.
Wirklich kein anderer außer Tom Hanks hätte so gut in die Rolle des Viktor Navorski gepasst. Den überaus liebenswerten Charakter, der zudem noch leicht slapstickhaft durch den Terminal watschelt, hat man schon bald in seinherz geschlossen. Zumindest geht es mir so. Mit einer herzergreifenden Gestik und Mimik, einer selbstlosen Art und einem ungebrochenen Optimismus "kämpft" Hanks gegen die Windmühlen der (Flughafen-)Behörden, für deren Gesicht Staney Tucci, der einen hervorragenden miesepetrigen Paragraphenreiter abgibt, ebenso perfekt wie überzeugend auftritt. Der knapp 2-stündige Film wird zudem nur an wenigen Stellen etwas langatmig, jedoch glingt es Regisseur Steven Spielberg immer wieder, dem Zuschauer ein kleines verschmitztes Lächeln abzugewinnen und ihn somit voll in die sich entwickelnde Geschichte und der sich daraus ergebenden Problematik hineinzuziehen. Man interessiert sich wirklich für diesen naiven Osteuropäer Viktor Navorski und dessen Schicksal am New Yorker Airport. Was hat es mit der geheimnissvollen Büchse auf sich? Und wie kommst er
aus seiner verzwickten Situation wieder heraus? Wird es ihm am Ende
doch gelingen, den hartherzigen Dickson weich zuklopfen? Und selbst die aufkeimende Romanze finde ich diesmal nicht kitschig, sondern einfach nur naiv-schön, wenn auch mit einer Prise Melancholie.
Eine gut erzählte und nicht zu alberne Story: "The Terminal" ist einfach ein schöner Film, eine schöne Geschichte, die auch beim wiederholten Sehen einfach nicht langweilig wird, zu ergreifend ist die Erzählung und irgendwie zu niedlich ist Hanks Art. Er hat einfach alles was ein guter Film benötigt: Packende
Geschichte, souveräne Darsteller, punktgenaue Inszenierung und eine
gewohnt-gekonnte filmische Umsetzung des Ganzen. Man merkt dem Film an, dass hier Meister ihres Fachs am Werk waren.
8,5/10
Witziger Fakt: Zoë Saldana spielt Officer Torres, die von Enrique Cruz
(Diego Luna) heimlich verehrt wird. Mit Hilfe von Navorski findet Cruz
bald heraus, was seine Herzensdame gern macht: sie geht auf Conventions,
ein reiner Trekki also. Nur fünf Jahre später spielte Zoë Saldana
die Uhura im Reboot von Star Trek von J.J.Abrams.
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