Sonntag, 15. Dezember 2013

Hours (2013)

http://www.imdb.com/title/tt2094018/

Nolan (Paul Walker) und seine kleine, neugeborene Tochter sind in einem Krankenhaus in der überfluteten Stadt New Orleans eingeschlossen. Draußen wütet der Hurricane Katrina. Nachdem daraufhin alle anderen Patienten und auch das komplette Krankenhauspersonal evakuiert wurden, ist Nolan völlig auf sich allein gestellt. Die Stromversorgung bricht zusammen und zudem droht Gefahr durch Plünderer. Nolan versucht mit all seiner väterlichen Kraft das Leben seines Babys zu schützen.

Paul Walker zeigt in seiner letzten Rolle, dass er durchaus auch anspruchsvolle Rollen spielen konnte. Wer weiß, vielleicht hätte er auch irgendwann bewiesen, dass er auch ein großer Charakterdarsteller ist. "Hours" ist ein (vor allem gegen Ende) sehr emotionaler und gleichzeitig dramatischer Film mit einigen Logiklöchern, die wohl aber aufgrund der Aufrechterhaltung der Spannung notwendig waren. Ich glaube einfach nicht, dass man es schafft, innerhalb von 116 Sekunden den Keller 2 Etagen unter mir nach einem Stromaggregat zu durchsuchen, geschweigen denn über 4 Etage aufs Dach zu rennen, um den hörbaren Hubschrauber zu kontaktieren. Auch wenn er insgesamt sehr spannend ist, würde ich ihn nicht als Thriller sondern eher als Drama einstufen, denn es geht hier um einen Vater, der um das Leben seiner Tochter kämpft. Dabei zeigt Walker eine beeindruckende One-Man Show. Zwar hat der Film ein paar wenige Längen und die Bösewichter kommen recht spät (man hätte sie durchaus früher einbauen können um noch etwas mehr Spannung hinzuzubringen), aber sonst macht der ganze Streifen seine Sache gut und unterhält so über die ganze Laufzeit. Selbst der Soundtrack ist recht gut gemacht. In Ordnung.

7/10

Exklusiv im Mediamarkt gibt es ein limitiertes Steelbook zum Film. Wobei das Motiv auf der Rückseite völliger Blödsinn ist, denn so sieht man Walker tatsächlich nur ganze 3 Sekunden.

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